Der Gründer von Slow Food, Carlo Petrini, hat mit seinem Buch
Buono, pulito e giusto - gut, sauber und fair
ein Werk verfasst, das es den Mitgliedern und Anhängern der Slow Food Bewegung leicht machen sollte, den Menschen zu erklären, warum es die Slow Food Bewegung gibt und warum die Welt sie braucht.
Viele von uns haben immer und immer wieder erklärt, was sich hinter den Begriffen „gut, sauber und fair“ verbirgt (nicht langsames Essen!).
Verloren ging dabei ein bisschen, dass es uns neben dem genussvollen Essen in Gemeinschaft auch und insbesondere um die Art geht wie wir leben wollen, wie wir mit unserem Planeten und den Menschen die auf ihm leben umgehen sollten.
Man musste also ein weiteres Buch von Carlo Petrini „Terra madre“ gelesen haben um zu verstehen, dass es ihm und der Slow Food Bewegung immer um die weltweite, internationale Perspektive ging.
Im Vorfeld der 30 Jahrfeier von Slow Food Deutschland ist Slow Food ein sprachlich großer Wurf gelungen.
Die Slow Food Aktivitäten stehen nun unter dem Motto:
„Slow Food - Gutes, sauberes und faires Essen für alle“
Mir, als langjährigem Slow Food Erklärer, erscheint diese einfache und verständliche Definition von dem was Slow Food will, als ein Quantensprung.
Nun erscheint es nicht mehr so leicht uns in die Ecke hedonistischer Feinschmecker zu stellen, was leider viel zu häufig geschieht.
Ja wir wollen genussvoll, möglichst in Gemeinschaft, essen, jedoch nicht auf Kosten anderer, nicht auf Kosten des Klimas, nicht verbunden mit Tierleid.
Ich hoffe, dass unter diesem Motto, viele Menschen zu Slow Food, zu Slow Food Deutschland und zu Slow Food München finden.
In großer Vorfreude auf unsere Feierlichkeiten um den Samstag den 23.Juli 2022 verbleibe ich im Namen des Convivium Team
Rupert Ebner
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