Seit einiger Zeit sind wir dran, endlich können wir euch die ersten Pieces der neuen Kollaboration mit Julian Zigerli zeigen. Die pinken und grauen Sweater der Collab von Appenzeller Gurt x Julian Zigerli sind aus Baumwolle. Die übergrossen Alpaufzug-Motive in Form von Stoff-Patches laufen von Hand zu Hand – ein echtes Statement.

Gestartet als reines Männerlabel im Jahre 2010, kreiert Julian Zigerli inzwischen Kollektionen für Männer und Frauen, verschiedene Accessoire- und Produktlinien und Interieur-Kreationen. JULIAN ZIGERLI steht für sportlich, dynamisch und tragbare Mode, die interdisziplinär und mit vielen Print-Design Kooperationen arbeitet. Präsentiert wurden die Kollektionen bereits rund um den Globus in Städten wie Berlin, Zürich, London, Mailand, New York, Paris und Seoul.

Mit seinen Entwürfen gewann Julian Zigerli zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2014 die Einladung von Giorgio Armani ins Teatro Armani in Mailand oder den Swiss Design Award, 2012, 2014 und 2016.

Am Silvester und am 13. Januar datierten «Alten Silvester» wird im Appenzellerland ein eindrücklicher Winterbrauch gefeiert. Gruppen von Kläusen, sogenannte «Schuppel», besuchen auf je eigenen Routen die Bauernhöfe. Dort stellen sie sich jeweils im Kreis auf, bewegen ihre Schellen in rhythmischen Bewegungen und singen ein «Zäuerli» (eine Jodel-Fom). Die Kläuse wünschen der Familie des Hofes ein gutes neues Jahr, erhalten ein Geldgeschenk und ziehen weiter.

Beim Silvesterchlausen unterscheidet man heute drei Gruppen von Kläusen: die «Schöne», die «Schö-Wüeschte» und die «Wüeschte». Die «Schönen» tragen mit Silbertressen verzierte Samttrachten und mit Glasperlen, Folien und Kordeln gestaltete Hauben und Hüte mit geschnitzten Alltagsszenen. Die «Wüeschte» sind in struppige, mit Reisig, Laub oder Stroh besteckte Gewänder gehüllt und bedecken ihr Gesicht mit Dämonenlarven aus Papiermaché.

Die «Schö-Wüeschte» verwenden ebenfalls Naturmaterialien für ihre Kleidung, die aber – wie bei den «Schönen» – sorgfältig gestaltet sind. Die meisten Mitlieder der Gruppen sind Schellenkläuse mit einer vorgehängten Kuhschelle oder mit je zwei Senntumsschellen auf Brust und Rücken und repräsentieren männlich Gestalten. In allen Gruppen gibt es aber mindestens zwei weibliche Gestalten, die am Oberkörper bis zu dreizehn «Rollen» (geschlitzte runde Schellen) tragen und «Rollenweiber» heissen.

Quelle: lebendige-traditionen.ch⁠
Bildmaterial: Roman Jäger

MARAI ist ein junger Emmentaler Brand, der aus ungenutzten Geissenfellen zeitlos designte, hochwertig verarbeitete Taschen und Accessoires für Frauen und Männer herstellt. 

Felle von Geissen werden in der Schweiz oft verbrannt, weil keine Nachfrage besteht. Viel zu schade um diese wertvolle Ressource, dachten sich die Gründer*innen von MARAI, und lassen diese Felle in Süddeutschland in einer pflanzlichen Gerberei zu wunderschönem Leder verarbeiten. 

Das Leder belassen sie in seiner puren Form: Anstatt natürliche Merkmale zu überdecken, bleiben kleine Spuren der Natur sichtbar und geben jedem Stück seine Individualität. Mit der Zeit wird das Leder weicher, dunkler und bekommt eine einzigartige Patina.

Die Taschen und Accessoires werden vom ersten Schnitt bis zur letzten Naht in einer nahegelegenen Manufaktur in Handarbeit genäht – jedes Produkt ist ein Einzelstück, das mit viel Expertise und Hingabe gefertigt wurde. 

Übrigens: Auch die meisten Schweizer Schaffelle werden heutzutage
verbrannt, weil die Wolle australischer und neuseeländischer
Merinoschafe etwas feiner ist. Im Onlineshop von MARAI gibt es daher eine Auswahl von hellen und braunen Schaffellen zu kaufen.