Ich bin davon überzeugt, dass Deutschland in dieser historischen Chance mehr tun muss, um die mutigen Menschen im Iran zu unterstützen.
Auch deshalb habe ich die politische Patenschaft für den 15-Jährigen Iranischen Häftling Amirreza Mosavian übernommen.
Medienberichten zufolge wurde er in Abdanan, Provinz Ilam, verhaftet und wird seither gefoltert. Er telefonierte mit seiner Familie und erzählte ihr von der Folter. Er sagte, er könne sie nicht mehr ertragen und habe Selbstmord-gedanken.
Daneben habe ich mich an den Botschafter der Islamischen Republik Iran in Deutschland, Mahmoud Farazandeh, gewandt und fordere u.a. Auskunft über den Gesundheitszustand von Amirreza Mosavian sowie die Anklagepunkte gegen ihn. Außerdem setze ich mich für eine medizinische Versorgung sowie Vertretung durch einen unabhängigen Rechtsbeistand ein.
Mit einem weiteren Schreiben an die Bundesministerin des Auswärtigen, Annalena Baerbock, habe ich darum gebeten, dass sie sich ebenfalls für Amirreza Mosavian einsetzt.
Wenn auch Sie sich engagieren möchten, kann ich sehr gerne den Kontakt zu einer Aktivistin und Exil-Iranerin in Deutschland herstellen.
Härtere Sanktionen gegen das Regime
In dieser Woche haben wir auch über unseren Antrag "Das iranische Terrorregime effektiv sanktionieren und so die iranische Revolutionsbewegung aktiv unterstützen" debattiert.
Darin fordern wir u.a. eine Terrorlistung der Revolutionsgarden in der EU, erweiterte Personensanktionen, ein sehr viel restriktiverer Umgang mit Technologietransfers, schärfere Sanktionsdurchsetzung und Handelssanktionen und auch Sanktionen gegen den iranischen Propagandaapparat.
In einem eigenen Entschließungsantrag hat das Europäische Parlament in dieser Woche gefordert, dass die Revolutionsgarden auf die EU-Terrorliste gesetzt werden. Die Forderung des Parlaments ist für die EU-Staaten allerdings nicht bindend.
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