Welttag der Pressefreiheit am 3. Mai
Weltweit sind die Unabhängigkeit von Medien und die Sicherheit von Journalist:innen in Gefahr. Anhaltende Krisen und Konflikte, wie etwa die Rückeroberung Afghanistans, der Militärputsch in Myanmar und der russische Angriffskrieg schränken die Pressefreiheit weltweit weiterhin ein. Leider ist das nur die Spitze des Eisbergs.
Die Jahresbilanz der internationalen Organisation „Reporter Ohne Grenzen" zeigt, dass die Zahl inhaftierter Medienschaffender in 2022 ein Rekordhoch erreicht hat. Ende 2022 saßen mindestens 533 Journalist:innen wegen ihrer Arbeit im Gefängnis - so viele wie nie zuvor. Dem UNESCO-Bericht zu weltweiten Trends in der Meinungsfreiheit und Medienentwicklung 2021/22 zufolge, wurden bis zu 400 Journalist:innen im Zeitraum von 2016 bis 2020 aufgrund ihres Berufs getötet.
Der 3. Mai macht auf die Bedeutung einer freien Presse für Demokratie, Menschenrechte und Frieden aufmerksam. Der Tag erinnert Regierungen an ihre Verpflichtungen zur Pressefreheit: Es gilt, die Pressefreiheit aktiv zu fördern, um die Sicherheit sowie die Unabhängigkeit der Medien und Medienschaffenden aufrechtzuhalten. Nur so kann die Informationsfreiheit für alle gewährleistet werden.
Viele Medien- und Bildungsinstitutionen in Deutschland haben sich zum bundesweiten Bündnis „Journalismus macht Schule“ zusammengeschlossen und führen seitdem jedes Jahr zum internationalen Tag der Pressefreiheit, Schülermedientage in verschiedenen Bundesländern durch.
Auch Thüringen ist dabei: Die Thüringer Landesmedienanstalt ruft vom 02. bis 05. Mai erneut zu den Aktionstagen „WIR SIND DAS ORIGINAL! – Aktionstage gegen Fake News, Desinformation und Verschwörungstheorien“ auf. Jeder Beitrag und jede Mitwirkung hilft, um auf die Thematik aufmerksam zu machen - Faktenforschen ist auch mit dabei!
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