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Wir bitten um Weiterleitung der E-Mail an alle interessierten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Berliner Roten Kreuzes sowie Freunde des DRK. Um den Newsletter direkt zu erhalten, bitten wir um Anmeldung via unserem Anmeldeformular. Über diesen Link können auch bereits erschienene Ausgaben abgerufen werden.

Liebe Grüße von der Redaktion „Rotkreuz Newsletter Berlin“

Das Berliner Rote Kreuz kürt den Sieger seines ersten Social-Media-Fotowettbewerbs. Über mehrere Wochen konnten Bereitschaften und Gliederungen aus dem Landesverband und den Kreisverbänden des Berliner Roten Kreuzes Fotos aus Einsätzen und Übungen einreichen.

Insgesamt haben es neun tolle Fotos in die Abstimmungsrunde geschafft und wurden zur Bewertung hier auf Facebook und hier auf Instagram veröffentlicht. Welches das beste Foto ist, entschied die Social-Media-Community bis zum 30. Oktober mit ihrer Abgabe von Likes auf die jeweiligen Wettbewerbsfotos. Die Resonanz auf den Wettbewerb war dabei mit über 4.500 abgegebenen Likes aus der Community großartig, das Ergebnis eindeutig:

1. Platz: DRK-Kreisverband Berlin-Nordost / Foto: Buse Parmaksiz

Das Gewinnerfoto von Buse Parmaksiz konnte sich mit 2.446 abgegebenen Stimmen (Likes bzw. Gefällt mir-Angaben) klar den ersten Platz sichern. Das Foto wird in unseren Publikationen veröffentlicht und mit 300 € (als Gutschein) prämiert. Wir gratulieren herzlich zur Goldmedaille und freuen uns, das Foto hier erneut präsentieren zu können. Es steht für die ehrenamtliche Arbeit des DRK auf dem Helene-Weigel-Platz: Im Rahmen der Aktion „Warmes auf Rädern und Spenden für Bedürftige" kochen ehrenamtliche Helfer*innen des DRK-Kreisverbands Berlin-Nordost in Marzahn-Hellersdorf regelmäßig kostenlose warme Mahlzeiten und verteilen Lebensmittel- und Sachspenden an bedürftige Menschen.

2. Platz: DRK-Kreisverband Wedding / Prenzlauer Berg / Foto: Franziska Grunwald

Mit 473 Stimmen hat es das Foto von Franziska Grunwald vom DRK-Kreisverband Wedding / Prenzlauer Berg auf Platz zwei geschafft. Das Foto zeigt Fritz Pinnow im Einsatz - mit einer Besonderheit: In Gedenken an den in diesem Jahr verstorbenen langjährigen Präsidenten des Kreisverbands Wedding / Prenzlauer Berg, Werner Mertz, trugen er und alle anderen Helfer*innen des Kreisverbands bei ihrem Einsatz im Rahmen des Berliner Mauerweglaufs im August ausnahmslos Trauerflor. Das Foto ist mit einem Preisgeld in Höhe von 200 € (ebenfalls als Gutschein) prämiert.

3. Platz: DRK-Kreisverband Berlin-Zentrum / Foto: Dr. Rolf Erbe

Über den dritten Platz und eine Prämierung in Höhe von 100 € (als Gutschein) freut sich Dr. Rolf Erbe aus dem DRK-Kreisverband Berlin-Zentrum. Sein Foto erhielt insgesamt 389 Stimmen. Es zeigt Marten Guckel, Hille Wernicke und Tobias Karger (v.l.n.r.) von der Bereitschaft Charlottenburg II des Kreisverbands Berlin-Zentrum, die zu den rund 100 Helferinnen und Helfer gehörten, die beim diesjährigen Lollapalooza Festival im Einsatz waren. Im Sanitätsdienst waren die drei für die medizinische Betreuung und Versorgung der Festivalbesucher zuständig; und auch ein bisschen stolz, dabei gewesen zu sein.

Wir danken der Community für die rege Teilnahme und ganz besonders natürlich allen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern, die sich mit Ihren Foto-Einreichungen der Challenge gestellt und den ersten Social-Media Fotowettbewerb zum Erfolg gemacht haben.

Für alle Foto-Enthusiasten, die dieses Mal nicht teilgenommen haben: Es wird eine Neuauflage des Wettbewerbs im kommenden Jahr geben. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten, die es mit ihren Fotos auf das Siegertreppchen geschafft haben.

Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey und Krisenmanager Detlef Cwojdzinski, Träger des Verdienstordens des Landes Berlin. (Foto: Senatskanzlei Berlin)

Am 1. Oktober 2022. dem Verfassungstag des Landes Berlin, werden alljährlich ausgewählte Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise um die Stadt verdient gemacht haben, mit dem Landesverdienstorden geehrt: 

„Bürgerschaftliches Engagement, Einsatz für die Demokratie, Solidarität, Zivilcourage und Engagement für die Schwächeren in unserer Gesellschaft zeichnen alle Persönlichkeiten aus, die wir am heutigen Verfassungstag ehren wollen. Dieser Feiertag ist genau richtig hierfür, weil unsere Berliner Verfassung auf den Prinzipien gegründet ist, die die heute Ausgezeichneten vorbildhaft leben. Sie stärken damit den Zusammenhalt und dienen vielen Bürgerinnen und Bürgern als Orientierung in schwierigen Zeiten. Hierfür bedanken wir uns mit einer der höchsten Auszeichnungen, die Berlin zu vergeben hat“, so die Regierende Bürgermeisterin am 1. Oktober 2022.

Zu den zwölf Auszuzeichnenden zählte in diesem Jahr Detlef Cwojdzinski, der sich seit 2020 an der Seite der Berliner Hilfsorganisationen als Krisenmanager engagiert und durch sein außerordentliches Engagement unzähligen Menschen geholfen hat – erst als oberster Projektsteuerer beim Aufbau und Betrieb der Berliner Impfzentren und später im Ukraine Ankunftszentrum TXL, das das Berliner Rote Kreuz im engen Schulterschluss mit den Berliner Landesverbänden des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), dem Regionalverband Berlin der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und dem Malteser Hilfsdienst in Berlin unter dem Motto „Wir helfen Berlin“ betreibt.

Im Anschluss an die Zeremonie im Roten Rathaus bereitete die DRK Sozialwerk Berlin gGmbH dem frisch gebackenen Ordensträger einen Ehrenempfang im Radisson Collection Hotel im DomAquarée Berlin. Mit Familie, Kollegen und Weggefährten wurde dort gemeinsam auf die verdiente Ehrung von Detlef Cwojdzinski angestoßen.

Zu den ersten Gratulanten gehörten Berlins DRK-Präsident Mario Czaja (l.), DRK-Landesgeschäftsführerin Gudrun Sturm (r.) und Catia Voßberg, Geschäftsführerin der DRK Sozialwerk Berlin gGmbH (2.v.r.).

Ein Umzug ist immer eine große Herausforderung, die mit viel Vorbereitung verbunden ist - das kennen wir alle. Und wenn gleich mehrere hundert Menschen ihr Quartier wechseln müssen, werden auch die logistischen Herausforderungen um ein Vielfaches größer. Die der DRK Sozialwerk Berlin gGmbH zugeordnete Betriebsleitung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Hilfsorganisationen haben diese am 20. Oktober 2022 am ehemaligen Flughafen in Tegel mit Bravour bewältigt.

Bei laufendem Betrieb wurde der Umzug des Ankunftszentrums aus dem Hauptgebäude mit den Terminals A und B in das Terminal C logistisch gut vorbereitet und schließlich erfolgreich durchgeführt. Der Umzug in das frühere Air-Berlin-Terminal und spätere Impfzentrum war vom Senat beschlossen worden, da im Winter die Aufnahme von Geflüchteten in Zelten schlecht möglich ist. Der vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) betriebene HUB für die Verteilung und Registrierung ist nun deshalb auch im festen Gebäude untergebracht. Darüber hinaus stehen in der Unterkunft rund 900 Betten für Geflüchtete zur Verfügung.

In drei unterschiedlichen Strömen wurden unsere ukrainischen Gäste am Tag des Umzugs geleitet und begleitet. Eine Gruppe begab sich mit Shuttlebussen zum Hauptbahnhof, um in andere Bundesländer weiterzureisen. Die meisten Geflüchteten zogen in das Terminal C um. Und als Drittes wurden - wie jeden Tag - neu in Berlin eintreffende Menschen aus der Ukraine im Ankunftszentrum aufgenommen und betreut.

Auch die LAF-Mitarbeitenden nahmen schon am Umzugstag ihre Arbeit wieder auf. Der gesamte Prozess mit Aufnahme, Registrierung, Unterbringung und Weiterleitung lief ohne große Unterbrechungen weiter - nun am neuen Standort.

Im Terminal C des ehemaligen Hauptstadtflughafens Tegel wurde der Betrieb des Ankunftszentrums nach dem Umzug ohne große Unterbrechungen fortgeführt.

Am 7. Oktober 2022 besuchten junge Fachkräfte aus dem Pflegebereich das Ukraine Ankunftszentrum in Tegel. Die Gruppe arbeitet an einem spannenden Projekt über Pflegedienste. Ihr Thema lautet: Aufrechterhaltung von ambulanten Pflegeinfrastrukturen in Krisensituationen (AUPIK).

Im Rahmen des Projekts, dessen Abschlussveranstaltung am 7. Oktober 2023 in Magdeburg stattfindet, informierte sich die Gruppe darüber, wie in Tegel Pflege zentral gehandhabt wird und wie Betreuungsmaßnahmen für besondere Gruppen umgesetzt werden. Bislang gebe es zu diesem Themenkomplex nicht viele vergleichbare Beispiele aus der Praxis. Das Terminal W, früher Mietwagenzentrale des ehemaligen Flughafens, jetzt Standort einer eigenen Pflegestation für Geflüchtete aus der Ukraine, war daher von besonderem Interesse.

Organisiert wurde der Besuch über das Generalsekretariat des DRK. Vier Partner sind an dem Projekt beteiligt: Die Universität Tübingen, die Berliner Charité, das Vincent-Network Pflegewissenschaftlicher Verlag Hannover und das DRK mit dem Bereich Sicherheitsforschung und Innovationstransfer.

Jacqueline Hoffmann-Neira vom Berliner Roten Kreuz ist im Ankunftszentrum die verantwortliche Mitarbeiterin für den Pflegebereich. Sie führte die Gäste sehr kompetent durch das Ankunftszentrum und schilderte die täglichen Herausforderungen. So wurden im Terminal W gerade sehbehinderte und blinde Ukrainerinnen und Ukrainer aufgenommen und für ein paar Tage betreut.

Vom 21. bis 23. Oktober 2022 waren Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Deutschland als Teilnehmende beim Bundeswettbewerb der Stufe III des Deutschen Jugendrotkreuzes in Berlin zu Gast. Insgesamt 135 Teilnehmende aus 18 DRK-Landesverbänden haben auf einem abwechslungsreichen Parcours in Marzahn-Hellersdorf ihr Können in den Bereichen Erste Hilfe, Rotkreuz-Wissen, soziales Engagement und Kreativität unter Beweis gestellt. Passend zum diesjährigen Motto „Europa“ war außerdem Wissen zur Europäischen Union und zu Kultur und Sprache der europäischen Länder gefragt.

Die JRK-Bundeswettbewerbe sind alljährlich ein besonderer Höhepunkt im Veranstaltungskalender des Jugendrotkreuzes. Die angereisten JRK-Gruppen haben sich zuvor auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene für die Teilnahme qualifiziert. Gewissermaßen sind also alle Teilnehmenden schon als Sieger nach Berlin gereist, doch nur eine JRK-Gruppe stand auch bei der Siegerehrung des Bundeswettbewerbs am Samstagabend ganz oben auf dem Treppchen: Gold erhielt die JRK-Gruppe aus Sachsen-Anhalt. Silber ging an das Team aus Schleswig-Holstein und Bronze an die JRKler*innen aus Sachsen. Unsere Berliner Mannschaft hat beim Bundeswettbewerb der Stufe III einen ausgezeichneten 5. Platz erreicht. Wir gratulieren ganz herzlich!

Bei einem Rundgang über den Parcours dankte Berlins DRK-Präsident Mario Czaja allen Beteiligten – insbesondere allen ehrenamtlich Involvierten - für die Organisation. Rund 80 Helfer*innen aus Berlin und anderen Landesverbänden haben Sorge dafür getragen, dass der Bundeswettbewerb ein voller Erfolg wird – sei es im Planungsteam, in der Küche, an Infopoints, als Mime oder Schiedsrichter.

Große Unterstützung kam auch vom DRK-Kreisverband Berlin-Nordost, der Räumlichkeiten für den Parcours und seine Feldküche für die Verpflegung unserer Gäste zur Verfügung gestellt hat. Auch das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, das Schul- und Jugendamt, die Rudolf-Virchow-Oberschule und die DRK-Schule für soziale Berufe Berlin haben durch ihre Unterstützung dazu beigetragen, die Kosten für alle Teilnehmenden in einem tragfähigen finanziellen Rahmen zu halten. Vielen Dank dafür!

Ursprünglich sollte der Wettbewerb bereits 2020 in Berlin ausgerichtet werden, musste aber Corona-bedingt abgesagt werden. Und auch 2021 konnte der Wettbewerb noch nicht in Präsenz abgehalten werden. Nicht nur bei den Teilnehmenden, sondern insbesondere auch beim Planungsteam, das ein Jahr Vorbereitungszeit in den Wettbewerb investiert hat, war deshalb in diesem Jahr die Vorfreude auf ein Wochenende voller Spaß, Gemeinschaftsgefühl und faires Kräftemessen besonders groß!

Nada Charaf-Eddine ist Stadtteilmutter aus Leidenschaft. Die vierfache Mutter kam selber als junge Frau aus dem Libanon nach Deutschland. Als Stadtteilmutter berät und unterstützt sie nun in ihrer Muttersprache andere Mütter mit Migrationshintergrund in verschiedensten Bereichen des alltäglichen Lebens: "Ich hätte mich gefreut, wenn ich damals die Unterstützung gehabt hätte, die ich jetzt anderen Müttern geben kann."

Themen sind etwa Erziehung, Bildung & Gesundheit von Kindern im Alter von 0-12 Jahren sowie die Anbindung an vorhandene Begegnungs- und Unterstützungsangebote. Die Stadtteilmütter in Berlin sind ein Erfolgsmodell, das bereits 2004 in Neukölln gegründet wurde. Mittlerweile gibt es sie in allen Berliner Bezirken.

Nada Charaf-Eddine ist seit 2020 als Stadtteilmutter beim DRK-Kreisverband Schöneberg-Wilmersdorf im Bezirk Schöneberg tätig. In 2022 ist es gelungen fünf weitere engagierte Mütter zu gewinnen, die aus Syrien, der Türkei und Jordanien stammen, und die in Zukunft viele weitere Frauen mit Beratungsbedarf tatkräftig unterstützen werden.

Mehr Informationen zum Landesprogramm „Stadtteilmütter“ finden Sie hier.

Foto: DRK-Kreisverband Berlin Schöneberg-Wilmersdorf