Vor knapp einem Jahr, am 28. Juli 2018, haben drei Attac-Aktivistinnen in türkisen Dirndln und Schürzen mit eingenähten Botschaften gegen den 12-Stunden-Tag die PR-Wanderung von Sebastian Kurz auf den Schneeberg gekapert. Kurz wollte dabei den Aktivistinnen davonwandern – doch vergeblich: Die Bilder gingen durch alle Medien.
Mittlerweile hat das Protest-Dirndl sogar einen Platz in der offiziellen Geschichte gefunden: Das Haus der Geschichte Österreich am Wiener Heldenplatz hat das Dirndl samt Schürze Ende Juni auf eigenen Wunsch in die Sammlung zum Thema „Protestkultur“ aufgenommen - als Schenkung von Attac-Aktivistin Julianna Fehlinger.
Dr.in Birgit Johler, Kuratorin im Haus der Geschichte Österreich: „Das Protest-Dirndl ist ein bemerkenswert originelles und aktuelles Objekt für die Sammlung des hdgö. Es repräsentiert, wie auch schon vorhandene Objekte der Klimaschutzbewegung, die vielfältigen, oft höchst kreativen Formen des Protests in Österreich. Wir bedanken uns für die Schenkung.“
Wir freuen uns natürlich, dass unsere Aktion nicht nur medial ein Erfolg war, sondern nun auch einen offiziellen Platz im kollektiven Bewusstsein Österreichs gefunden hat. Die Dirndl-Aktion steht stellvertretend für den breiten Protest von zigtausenden Menschen, die während der türkis-blauen Regierung ihre Stimme gegen eine unsoziale und ausgrenzende Politik erhoben haben.
Und egal wer Österreich nach den Wahlen regiert: Wir werden uns weiter für eine soziale und demokratische Gestaltung der Wirtschaft einsetzen.
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