View in browser
BRAline online
Nº 3 | 4-20
Aller guten Dinge sind drei...

1. Das Ende der Ausgangsbeschränkungen ab 1.5.2020
2.
Die Nachzahlung der Gehaltserhöhung ab 1.2.2020
3. 
Die Informationen über den Corona-Fünfhunderter

So sehr wir uns über die erste Nachricht freuen, irritiert es doch auch, dass es die Ausgangsbeschränkungen nie so gegeben hat, wie man uns es glauben machte. Aber weiter zum letzten Punkt: Hauptgrund für das heutige Erscheinen von Newsletter 3 ist, dass wir endlich die vielen Fragen rund um die ominöse „Corona-Prämie“ beantworten können. Nachdem die Leistungen von Mosaik wieder mehr und mehr in Anspruch genommen werden, stellt sich außerdem für Eltern die Frage, wie reguläre Dienste mit der aktuellen Situation in Kindergärten und Schulen vereinbart werden sollen. Weiters erfahrt ihr, was sich bei Mosaik in Corona-Zeiten seit der letzten Ausgabe getan hat.

500 € Corona-Prämie

In unserem ersten Newsletter haben wir die Prämie angekündigt, nun stehen die Anspruchsvoraussetzungen fest. Die Corona-Gefahrenzulage bekommen alle Kolleginnen und Kollegen, die von 16.3.2020 bis 30.6.2020 in unmittelbarem persönlichen und physischen Kundenkontakt arbeiten bzw. gearbeitet haben. Die Höhe der Zulage beträgt 500 Euro, wenn in dem Zeitraum mindestens 220 Stunden geleistet wurden. Bei einer geringeren Stundenanzahl wird der Betrag aliquotiert. Attraktiv ist die Corona-Gefahrenzulage dadurch, dass weder Lohnsteuer noch Sozialversicherungsbeiträge abgezogen werden.

Mehr Informationen
Gehaltserhöhung ab 1. Februar 2020

Mit dem Aprilgehalt zahlt die Mosaik GmbH bereits die kollektivvertragliche Lohnerhöhung von 2,7 % aus, inklusive der Aufrollung ab 1. Februar, also für drei Monate.

Unsere Lohnverrechnung muss in Zeiten von KV-Abschlüssen und Kurzarbeit noch viel mehr Arbeit bewältigen, als sonst schon. Wir danken Elfriede Lindner-Steiner und Angelika Gesslbauer für ihren enormen Einsatz!

Zu den Gehaltstabellen
Alleine schafft ihr das

Seit Beginn der Coronakrise verkündet die Regierung in regelmäßigen Abständen, wem in diesem Lande wie geholfen werden muss. Milliarden werden hin- und hergeschoben wie Chips auf dem Roulettetisch. Von diesen Geldern bekommen berufstätige Mamas und Papas fast nichts. Statt konkreter Hilfe bekommen Eltern von Kindergartenkindern „ermutigende“ Briefe mit der Botschaft, doch bitte tunlichst Kinder zu Hause zu betreuen.

Brief lesen

Prekär auch die Situation mit Schulkindern. Dass es Eltern gibt, die ihrer Arbeit nachgehen müssen, scheint den Verantwortungsträgern nicht bewusst zu sein. Auch kennen sie offenbar den Unterschied zwischen Homeoffice und Patschenkino nicht, denn auch im Homeoffice müssen Mama und Papa ihre Arbeitsleistung erbringen. Kinder brauchen aber Zuwendung, Beaufsichtigung, Unterhaltung und Schulkinder darüber hinaus auch Unterstützung bei der Bewältigung schulischer Aufgabenstellungen.

Ein dreiwöchiger Sonderurlaub für die Betreuung des Nachwuchses ist von der Zustimmung des Arbeitgebers abhängig, der zwei Drittel der Kosten dafür übernehmen muss. Eine wenig erfolgversprechende Verhandlungsposition für verzweifelte Eltern.

Es dauerte Wochen, bis sich zu Minister Faßmann durchgesprochen hatte, dass nicht jedes Kind im Schulalter PC und Breitbandinternet zur Verfügung hat. Dass Großeltern pauschal zur Hochrisikogruppe erklärt und außer Dienst gestellt wurden, verschärfte in vielen Familien die Situation. Bang und hoffnungsvoll warteten vergangene Woche die Betroffenen auf die Pressekonferenz zum Stufenplan für die Schulöffnung, aber die Lösung der drängenden Probleme in der Kinderbetreuung beinhaltet dieser Plan nicht.

Immer wieder ist die Rede von Zusammenhalt und von Heldinnen und Helden, die „das System am Laufen halten“. Während nun aber für eine Airline mit deutschem Eigentümer ein dreistelliger Millionenbetrag an Förderungen zur Diskussion steht, sollen sich Eltern alleine um die Kinder scheren, die eines Tages unser aller Zukunft sein werden.

Die Rede ist dauernd von „nachher“, wo angeblich vieles besser wird. Wir sollten aber jetzt darüber reden, was zu tun ist, damit es für Kinder und ihre Familien besser wird. Und sofort damit anfangen, Neuerungen umzusetzen. Alsbald sollte es heißen: Mit der Hilfe aller schafft ihr das.

Offener Brief Christian Maierhofer

Ein Statement von Christian Maierhofer, Regionalsekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp). Text sinngemäß gekürzt.

Werte Kolleginnen und Kollegen,

in Zeiten der Corona-Krise haben wir in der Gewerkschaft besonders viel zu tun. Die Anfragen beschäftigten sich mit den Hauptsorgen der Menschen: der Erhalt der Gesundheit und die Sicherung des Arbeitsplatzes.

Wir sind sehr froh, dass es uns in Verhandlungen zwischen Gewerkschaft, Land Steiermark und ArbeitgeberInnen gelungen ist, die Finanzierung der Leistungen im BHG und JWG in vollem Umfang aufrechtzuerhalten. Für die Mosaik GmbH und andere Träger war das ein wichtiger Schritt, um den Fortbestand abzusichern.

Obwohl die Kurzarbeit ein sehr gutes Modell ist, gibt es leider eine enorme Erhöhung der Arbeitslosenzahlen. Es besteht die Gefahr, dass arbeitslos Gewordene nicht so bald eine neue Stelle finden. Damit geraten viele Menschen in eine schwierige Situation, denn das Arbeitslosengeld macht nur 55 % des vorigen Nettogehalts aus. So wird es schwer, Kosten für die Miete und andere notwendige Ausgaben abzudecken. Damit aus der Gesundheitskrise keine soziale Krise wird, fordern wir daher die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 %.

Wir wollen mit Zuversicht in die Zukunft blicken! Aber es wird sicher viel Einsatz von gewerkschaftlicher Seite brauchen, damit jetzt die Interessen der ArbeitnehmerInnen ernst genommen werden. Daher die Einladung an alle, die es noch nicht sind, Gewerkschaftsmitglied zu werden. Nur eine starke Gewerkschaft mit vielen Mitgliedern gewährleistet einen Sozialstaat auf solidarischer Basis!

Mitglied werden
Mosaik in Zeiten von Corona Teil III

Sa, 25.04. Die Geschäftsführung sendet das Corona-Update Nr. 5 aus, u.a. mit Infos zu den Verrechnungsbestimmungen des Landes und weiteren Hygienevorschriften.

Mo, 27.04. Das Land Steiermark erlässt eine Verordnung über den Betrieb in Kinderbetreuungseinrichtungen. Darin wird geregelt, dass alle Einrichtungen für alle Kinder angeboten und sichergestellt werden.

Di, 28.04. Die Regelung zwischen Land Steiermark, Sozialwirtschaft Steiermark und Gewerkschaft der Privatangestellten über die Aufrechterhaltung und Finanzierung der Leistungen wird bis Ende Mai verlängert.

Folgende weitere Vorgehensweise wird vereinbart:

  • Alle Einrichtungen sind geöffnet und stehen bei Bedarf zu Verfügung.
  • Die stationären Einrichtungen kehren schrittweise unter Einhaltung der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zum regulären Betrieb zurück.
  • Bei mobilen und teilstationären Einrichtungen wird bis Mitte Mai der Bedarf der Klienten ermittelt, anhand dieser Daten wird ein Stufenplan zu einer schrittweisen Rückkehr in den Regulärbetrieb erarbeitet.
Zu den Corona-Dokumenten

Du möchtest eine zusätzliche Email-Adresse für unseren Newsletter anmelden? Die Möglichkeit gibt es jetzt auf unserer Homepage!

    Zur Homepage
    Betriebsrat der Mosaik GmbH

    Wienerstraße 148, 8020 Graz
    betriebsrat@mosaik-gmbh.org
    www.mosaik-gmbh.org/betriebsrat

    Petra Brenneis
    +43 6677 888 299

    Ehrenfried Lindner
    +43 699 1333 1423

    Klaus Zenz
    +43 664 3507 807

    Wenn du keine weiteren E-Mails von uns erhalten willst, klicke auf den folgenden Link. Wir sind dir nicht böse.

    Newsletter abbestellen