Ein Statement von Christian Maierhofer, Regionalsekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp). Text sinngemäß gekürzt.
Werte Kolleginnen und Kollegen,
in Zeiten der Corona-Krise haben wir in der Gewerkschaft besonders viel zu tun. Die Anfragen beschäftigten sich mit den Hauptsorgen der Menschen: der Erhalt der Gesundheit und die Sicherung des Arbeitsplatzes.
Wir sind sehr froh, dass es uns in Verhandlungen zwischen Gewerkschaft, Land Steiermark und ArbeitgeberInnen gelungen ist, die Finanzierung der Leistungen im BHG und JWG in vollem Umfang aufrechtzuerhalten. Für die Mosaik GmbH und andere Träger war das ein wichtiger Schritt, um den Fortbestand abzusichern.
Obwohl die Kurzarbeit ein sehr gutes Modell ist, gibt es leider eine enorme Erhöhung der Arbeitslosenzahlen. Es besteht die Gefahr, dass arbeitslos Gewordene nicht so bald eine neue Stelle finden. Damit geraten viele Menschen in eine schwierige Situation, denn das Arbeitslosengeld macht nur 55 % des vorigen Nettogehalts aus. So wird es schwer, Kosten für die Miete und andere notwendige Ausgaben abzudecken. Damit aus der Gesundheitskrise keine soziale Krise wird, fordern wir daher die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 %.
Wir wollen mit Zuversicht in die Zukunft blicken! Aber es wird sicher viel Einsatz von gewerkschaftlicher Seite brauchen, damit jetzt die Interessen der ArbeitnehmerInnen ernst genommen werden. Daher die Einladung an alle, die es noch nicht sind, Gewerkschaftsmitglied zu werden. Nur eine starke Gewerkschaft mit vielen Mitgliedern gewährleistet einen Sozialstaat auf solidarischer Basis!
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