Die Französisierung des Elsass sowie die Vertreibung der sogenannten Reichsdeutschen aus diesem Gebiet wurden dabei erstmals zum Thema gemacht. Dabei erlebten die Museumsvertreter, wie stark ihr Geschichtsbild durch nationale Diskurse geprägt und mit welchen Tabus es belastet ist. Der Vortrag stellt außerdem die Frage zur Diskussion, ob ähnliche Projekte in Ostmitteleuropa zum Abbau von Tabus in der Erinnerungskultur beitragen könnten.
Markus Moehring (geb. 1958 in Lörrach) ist Historiker, Leiter des Dreiländermuseums (Lörrach) und Koordinator der Netzwerks Museen am Oberrhein, das regelmäßig trinationale Ausstellungsreihen organisiert. Er war außerdem Sprecher und Beiratsmitglied der Geschichtsmuseen im Deutschen Museumsbund.
Der Vortrag findet im Rahmen der vom HDO München und dem IKGS organisierten Veranstaltungsreihe „Versailles, Trianon, Brest-Litowsk. Das lange Ende des Ersten Weltkrieges und das östliche Europa“ statt.
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