Allegra!

Liebe Leserin, lieber Leser

Haben Sie es auch gelesen? Die 10'000 Schritte, von denen Sie und ich wohl immer davon ausgegangen sind, dass es sie für ein gesundes Mass an Bewegung notwendig seien, sind wahrscheinlich gar nicht so wichtig. Genügen würden viel weniger.

Offenbar seien die 10'000 Schritte darauf zurückzuführen, dass das chinesische Zeichen für 10'000 einem gehenden Menschen gleiche – was der chinesische Erfinder des ersten Schrittzählers  zum Anlass genommen hat, diese für lange Zeit als magische Grenze geltende Zahl als Mass aller Dinge zu sehen.

Als Hundehalterin komme ich schnell mal auf mehr Schritte – und ich denke, diese mir alltäglich gewordene Bewegung tut mir gut.

Freundliche Grüsse

Ihre Dorothe Kienast

Psyche und Körper hängen eng miteinander zusammen

Ein paar Fragen:

• Haben Sie schon einmal festgestellt, dass Sie sich nach einem Streit mit einer anderen Person müde und erschöpft fühlten – als hätten Sie körperlich gearbeitet?
• Oder haben Sie einmal bemerkt, dass beispielsweise Zahnschmerzen Sie reizbar und ungeduldig werden lassen?
• Vielleicht kennen Sie das auch: Sie sind traurig oder niedergeschlagen und haben keine Lust, sich zu bewegen oder sportlich aktiv zu werden?

Es brauchen ja nicht Langstreckenlauf, Krafttraining oder waghalsige Übungen an Turngeräten zu sein. Tatsache ist, dass sich Körper und Psyche zusammenhängen. 

Charlie Brown beschreibt in der berühmten Erklärung an seine Freundin Lucie ganz eindringlich: «Wenn du deprimierst bist, dann ist es wichtig, dass du auch ganz in dich versunken dastehst. Denn, wenn du aufrecht stehst, dann geht es dir gleich so viel besser. Wer sich auf eine gute Art bewegt, dessen Stimmung wird ganz automatisch besser. 

Den Zusammenhang von Körper und Psyche macht sich «Body2Brain» zunutze. Die Ärztin Claudia Cross-Müller hat eine ganze Reihe von kleinen Körperübungen bei psychischen Belastungen zusammengestellt.

Unter «Body2Brain» findet sich eine App. Wer darauf seine aktuelle Stimmung und den Ort auswählt, bekommt eine Auswahl an kleinen Körperübungen und die neurologischen Hintergrundinformationen dazu. 

Von meinen gut 10'000 Schritten lasse ich mich auch durch neuste wissenschaftliche Erkenntnisse nicht abbringen. Sie tun mir gut.

Aber sich gezielt zu bewegen, um auch seiner Psyche Gutes zu tun, ist die noch bessere Idee, als Schritte zu «büffeln».

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