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IKGS


Nr. 13 vom 16. Juli 2020

 ,

zu Vortrag und Podiumsdiskussion zum Thema „Sehnsucht nach der k.u.k. Zeit: Vielfalt und Grenzen ein Jahrhundert nach 1918“ am 21. Juli 2020, 19.00 Uhr, im Sudeten­deutschen Haus, Hochstraße 8, 81669 München (Karte), laden wir Sie ganz herzlich ein.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nur nach vorheriger Anmeldung (Tel. 089 44 99 93 101 oder E-Mail: poststelle@hdo.bayern.de) möglich.

Impulsvortrag: Martin Haidinger (Wien)

Podiumsdiskussion: Jana Osterkamp (München), Steffen Höhne (Weimar), Bernard Józef Gaida (Oppeln) und Martin Haidinger (Wien)

Moderation: Maren Röger (Augsburg)

Ein Jahrhundert nach dem Zerfall der k.u.k. Monarchie erlebt sie als Mythos eine Wiedergeburt. Im Kontext der aktuellen Debatten über Grenzen und Diversität in den Nationalstaaten und in der EU gilt die Donaumonarchie oft als Vorbild für den Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt und Heterogenität, mit Multikulturalität, Mehrsprachigkeit,

Multiethnizität und Multireligiosität, für ein freies und friedliches Zusammenleben vieler Völker und Konfessionen in einem Staatsgefüge, mit politischer Einbindung von Minder­heiten auf zentraler und lokaler Ebene, in Verbindung mit einer Supranationalität der Eliten. Vergessen scheint, dass einst Kritiker der Donaumonarchie mangelnden Reform­willen, Bürokratismus, die ungelöste Nationalitätenfrage sowie eine Unterdrückung der Völker (die k.u.k. Monarchie als „Völkerkerker“) vorwarfen und darin eine der Voraus­setzungen für ihren Zerfall sahen.
Was aber steckt hinter der neuen „Sehnsucht nach der k.u.k. Zeit“? Inwiefern kann die k.u.k. Monarchie unter den aktuellen europa- und weltpolitischen Rahmenbedingungen tatsächlich ein Vorbild für ein übernationales Europa sein? Was kann man von der politischen Verwaltung der Vielfalt in der Donaumonarchie, ihren politischen Praktiken der Loyalitätssicherung, bei nationalen und regionalen politischen Eliten, bei der Verteilung der legislativen, exekutiven und judikativen Kompetenzen zwischen übernationalen und national-regionalen Strukturen lernen? Dieser und weiterer Fragen nehmen sich der Vortragende und die Teilnehmer der Podiumsdiskussion an.

Eintritt frei

Abschlussveranstaltung der vom HDO München und dem IKGS organisierten Veran­stal­tungs­­reihe „Versailles, Trianon, Brest-Litowsk. Das lange Ende des Ersten Weltkrieges und das östliche Europa“ in Zusammenarbeit mit dem Adalbert Stifter Verein München

#daslangeendevon1918

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Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas
an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS)

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Tel. +49 89 78 06 09 0
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aufgrund eines Beschlusses des Bundestages.

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