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IKGS


Nr. 16 vom 4. August 2020

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im Rahmen des von der Universität Innsbruck organisierten 13. Österreichischen Zeit­geschichtetages, der vom 16. bis 18. April 2020 als 1. Virtueller Österreichischer Zeit­geschichtetag durchgeführt wurde, hat das IKGS ein Panel zum Thema „‚Südost­deutsche‘ Kulturarbeit auf dem Prüfstand. Kontinuitäten, Netzwerke, Forschungspotentiale“ bei­getragen. Im Mittelpunkt stand die Auseinandersetzung mit der institutseigenen Vor- und Frühgeschichte. Die drei Vorträge von PD Dr. Tobias Weger, Dr. Enikő Dácz und Dr. Florian Kührer-Wielach sind nun auf der Website der Halbjahresschrift für Geschichte und Zeitgeschehen in Zentral- und Südosteuropa nachzulesen.

→ Tobias Weger: Das Südostdeutsche Kulturwerk in München im Kontext der westdeutschen „Vertriebenenkulturarbeit“ nach 1945

→ Enikő Dácz: Vom „gottbegnadeten“ Schriftsteller zum Schriftleiter. Heinrich Zillichs literarisches Netzwerk vor und nach 1945

→ Florian Kührer-Wielach: Ein schwieriges Jubiläum. Das Südostdeutsche Kulturwerk 1951–2021

Working Papers #1 – „Südostdeutsche“ Kulturarbeit auf dem Prüfstand zum Download als PDF-Broschüre

„Südostdeutsche“ Kulturarbeit auf dem Prüfstand.
Kontinuitäten, Netzwerke, Forschungspotentiale“

Ein erheblicher Teil der „südostdeutschen“ Eliten hatte sich zum Nationalsozialismus bekannt oder sich zumindest mit ihm arrangiert. Aufgrund von Fluchtbewegungen sowie Umsiedlungen im und Vertreibungen nach dem Zweiten Weltkrieg lebte ein großer Teil dieser „Volksdeutschen“ in Deutschland und Österreich. Das 1951 von Publizisten, Geisteswissenschaftlern und Kulturpolitikern in München gegründete Südostdeutsche Kulturwerk (SOKW) hatte zum Ziel, Kultur und Gegenwart dieser Gruppen darzustellen und in der bundesdeutschen Nachkriegsöffentlichkeit bekanntzumachen. Das Spannungsfeld zwischen Entnazifizierung, Rückkehrhoffnung und Integration bildet sich paradigmatisch in den Lebensläufen und Diskursen der Akteure ab und prägte das langfristige Programm dieser Kultureinrichtung. Dieses interdisziplinär konzipierte Panel fragt nach Hindernissen und Forschungspotentialen einer maßgeblich „von innen“ initiierten, verspäteten Aufarbeitung.

Moderation und Kommentar: Dr. Linda Erker

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas
an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS)

Halskestraße 15 | 81379 München
Tel. +49 89 78 06 09 0
ikgs@ikgs.de | www.ikgs.de

Gefördert von
der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

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