Unsere Empfehlungen im Januar:
NEEDLES IN A HAYSTACK: An Analysis of Global South Roles in Humanitarian Knowledge Production
Die Analyse
von HAG et al. (2022) beleuchtet, dass die Wissensproduktion, Autorenschaft und zitierte Quellen von humanitärem Wissen vornehmlich aus dem globalen Norden stammen, wodurch sich Ungleichheiten manifestieren.
Is aid from the richest countries really at a record high?
Ein Blick auf ODA-Zahlen des New Humanitarian zeigt, dass das 7%-Ziel der ODA Quote gemessen am BIP durch die Kosten für die Versorgung von Flüchtlingen im Inland immer mehr verfälscht wird.
Unravelling Humanitarian Narratives
Der Forschungsartikel von Lokot
(2022) untersucht humanitäre Erzählungen über die Veränderung von Geschlechternormen während Flucht oder Vertreibungsperioden und hinterfragt paternalistische und neo-koloniale Stereotype in Genderanalysen durch humanitäre Organisationen.
Why “do no harm” should be every tech investor's mantra
Dieser Artikel gibt einen Einblick und einen Eindruck davon, wie Technologie auf dem jüngsten Weltwirtschaftsforum diskutiert wurde, und beleuchtet ihre Verknüpfung mit den Menschenrechten und dem Ansatz "Doing no digital harm".
Technologies in humanitarian settings: Engagement and local innovation
Die Harvard Humanitarian Initiative hat kürzlich eine Reihe interessanter Beiträge über Technologien in der humanitären Hilfe veröffentlicht, die von lokaler Innovation über digitale Kompetenz bis hin zu kommunalem und geschlechtergerechtem Engagement reichen. Dieses Playbook ist eine gute Anregung für eine Diskussion über die Bedeutung von auf den Menschen ausgerichteten und lokal geführten Ansätzen im Technologiebereich.
Zwischentöne mit Ulrike von Pilar
Ein lehrreiches und höhrenswertes Interview mit Ulrike von Pilar zum humanitären Stand der Dinge, den Widersprüchen und Herausforderungen, die Humanitäre navigieren müssen, den noch immer tiefenwirksamen kolonialen Praxen und dem strukturellen Rassismus auf dem europäischen Kontinent, und der eigenen Verortung und Werdung im humanitären System.
What science fiction teaches us about imagining a better world
The New Humanitarian hat Science-Fiction-Autor Kim Stanley Robinson gebeten, sich vorzustellen, wie die Weltpolitik im Jahr 2060 aussehen könnte. Dies eröffnet einen neuen Blick auf Szenariomethodiken und Vorhersagen für die humanitäre Praxis und ermutigt dazu, nicht nur nötige, sondern auch wünschenswerte Zukünfte zu denken.
The legal battle to stem the EU’s border pushback boom
In diesem Artikel erörtert Katy Fallon, wie Push-Backs an den EU-Grenzen, obwohl sie nach EU- und internationalem Recht verboten sind, weiterhin vorkommen und zur Normalität werden könnten. Da die Nichtinanspruchnahme von Durchsetzungsmechanismen auf EU-Ebene ein Klima der Straflosigkeit schafft, versuchen Anwälte und Menschenrechtsorganisationen, vor Gericht Rechenschaft einzufordern.
Latest Taliban draconian restrictions: now what?
In diesem Blogbeitrag untersucht Paul Fishstein die Folgen der Entscheidung der Taliban, Frauen die Arbeit in humanitären NROs und den Besuch von Universitäten zu verbieten. Der Artikel erörtert auch die Reaktionen verschiedener Akteure, einschließlich internationaler humanitärer Organisationen, sowie die Ungewissheit, die die Zukunft mit sich bringt.
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