Last but not least geht es heute noch um eine chemische Verbindung, die wir tagtäglich zu uns nehmen, über die aber fast nie gesprochen wird. Und auch in den Zutatenlisten von Lebensmitteln taucht sie relativ selten auf, im Verhältnis zur Häufigkeit, in der wir sie zu uns nehmen: Es geht um Dihydrogen-Monoxid, kurz DHMO!
Kennt Ihr nicht? Noch nie davon gehört? Eben! Dabei spielt dieses Molekül in unserem Leben eine elementare Rolle
- das Einatmen, schon in kleinen Mengen, kann zum Tode führen
- in gasförmigem Zustand kann es schwere Verbrennungen hervorrufen
- längerer Kontakt mit DHMO in festem Zustand bewirkt schwere Gewebeschäden
- es wurde in den Tumoren von Krebspatienten im Endstadium entdeckt
- als sogenannte ‚Hydroxylsäure‘ ist es ein Hauptbestandteil von saurem Regen
- es trägt zur Bodenerosion & zum Treibhauseffekt bei
- es beschleunigt Korrosion und den Ausfall elektrischer Anlagen und Geräte
Trotz dieser schwerwiegenden Gefahren halten Regierung und Konzerne an dem weit verbreiteten Einsatz fest. Dihydrogenmonoxid (DHMO) erscheint bis heute nicht auf amtlichen Listen gefährlicher Stoffe. Und auch die Einleitung ins Abwasser ist immer noch nicht verboten, dabei weiß man inzwischen, dass diese Chemie
- in der Industrie als konkurrenzlos billiges Universallösungsmittel eingesetzt wird
- jedes Jahr etliche hundert Todesfälle verursacht
- von unseren Kläranlagen nicht eliminiert werden kann
- in Nuklearanlagen als Kühlmittel eingesetzt wird
- als „Trägersubstanz“ für eine unbekannte Anzahl weiterer Giftstoffen dient
Leider sind die Behörden nicht einmal bereit, die Konzentration von DHMO im Abwasser systematisch zu messen!
Die wahren Hintergründe zu DHMO findet ihr hier auf Wikipedia.
Tja, wie oben bereits erwähnt: Auch wir sind von der Sauren Gurken Zeit betroffen ;-)
Mehr solcher skurilen wissenschaftlichen Abhandlungen gibt es bei Physik des Scheiterns!
Wir wünschen Euch weiterhin eine humorvolle Woche,
Euer Slow Food München Conviviumteam
|