Für alle, die souverän auftreten und ihre Karriere voranbringen wollen.

Sprezzatura ist ein Newsletter von Schaffensgeist, geschrieben von Marina Zayats und Tomas Herzberger.

Warum trug Steve Jobs immer einen schwarzen Rollkragenpullover?

Mark Zuckerberg ein graues T-Shirt?

Dr. Sigrid Evelyn Nikutta stets ein rotes Kostüm?

Weil Garderobe Teil ihrer Personal Brand ist.

Wir kommunizieren immer. Und ein wesentlicher Faktor der Kommunikation ist non-verbal. Kleidung spielt dabei eine wesentliche Rolle. Menschen sind visuelle Wesen und Optik beeinflusst die Wahrnehmung einer Person.

Ein sehr schöner Satz zum Thema Stil und Kleidung kommt von Katharina Funke-Braun vom Limo Wardrobe:

↓Wir haben einige Aspekte aufgegriffen, die es dir erleichtern mit deiner Kleiderwahl souveräner aufzutreten - sowohl analog, als auch digital↓

• Adressaten verstehen: Wenn der Vorstand bei internen Events zu locker gekleidet ist, kann dies den Eindruck erwecken, dass er die Mitarbeiter nicht ernst genug nimmt. Ein zu formeller Dresscode kann andererseits unnötig einschüchternd wirken und den Mitarbeitern das Gefühl geben, dass sie nicht dazu gehören. Somit ist es immer von Vorteil zu überlegen, wen wir treffen und sich dementsprechend etwas anzupassen. Das hat nichts mit Verkleiden zu tun, sondern ist vielmehr ein Zeichen von Respekt: “Ich sehe dich!” Beispiel: Anstatt im Designeranzug- oder Kostüm aufzutreten, könnte sich ein Vorstand lieber etwas legerer kleiden, um bei einem Sommerfest nahbarer zu wirken.

• Capsule Wardrobe: Im Sinne der Nachhaltigkeit und auch einem klaren, wiedererkennbarem Stil, bin ich ein großer Fan der Capsule Wardrobe. Eine Capsule Wardrobe ist eine minimalistische Herangehensweise an die Kleiderauswahl, bei der du eine begrenzte Anzahl von vielseitigen und hochwertigen Kleidungsstücken auswählst, oft zwischen 25 und 40 Teilen, die gut miteinander kombinierbar sind. Klingt nach viel? Hast du schon mal gezählt, wieviele Kleidungsstücke du jetzt bereits hast? Das Ziel einer Capsule Wardrobe ist es, weniger Zeit und Stress beim Anziehen zu haben, weniger überflüssige Kleidung anzusammeln und den Fokus auf Qualität, Vielseitigkeit und persönlichen Stil zu legen.

• Auch in der digitalen Welt wird unser Stil erkennbar. Oft anhand von dem, was wir auf Fotos tragen. Aber auch unsere Bildsprache (neudetusch: Corporate Design) wirkt auf die Menschen. Beispiel: Wer geschwungene Schrift und Pastelltöne für seine Grafiken nimmt, wirkt eher feminin und weich. Wer hingegen viel Schwarz / Weiß nimmt, wirkt ernster und älter.
  
  ➡️ Sich dieser Wirkung bewusst zu sein und eine durchgehenden Stil zu entwickeln, erhöht nicht nur den Wiedererkennungswert und spart Zeit, sondern unterstützt auch deine Wirkung, die du erzielen möchtest.

Der Spagat zwischen persönlichem Stil, Rolle, Anlass und Company Culture ist nicht einfach.

Eine Möglichkeit, um die Brücke zu bauen, ist es auf klassische Kleidungsstücke wie Anzüge, Hemden und Blusen zurückzugreifen, jedoch auf moderne Schnitte und Farben zu achten.

Eine weitere Möglichkeit ist es, Accessoires zu wählen, die den formellen Dresscode auflockern.

Dabei sollte jedoch immer darauf geachtet werden, dass der Stil nicht zu leger wird und ein angemessenes Maß an Professionalität beibehält.

Die hohe Kunst ist es einen "Signature Style" zu finden, der zum Wiedererkennungsmerkmal wird und die eigene Botschaft und Persönlichkeit transportiert.

In der LinkedIn Lounge haben wir mit Stefanie Behling, der digitalen Schneiderin, gesprochen. Sie erklärt, wie jeder seinen Stil finden kann: LinkedIn Lounge

Danke fürs Lesen. Wenn du noch mehr Tipps für einen sovueränen Auftritt bekommen willst, dann folge unbedingt Marina und Tomas auf LinkedIn.