Liebe Leserinnen und Leser

Bei uns im Studiengang Stadt-, Verkehrs- und Raumplanung an der OST in Rapperswil ist das Frühlingssemester gerade in vollem Gange. Bald starten die Bachelor-Arbeiten und wir freuen uns im September ca. 30 junge Leute ins Berufsleben entlassen zu können.

Auch für das nächste Semester haben wir bereits über 30 Anmeldungen für den Bachelor-Studiengang in Stadt-, Verkehrs- und Raumplanung. Bei den Gesprächen mit Studieninteressierten taucht oft die Frage nach einem Praktikum auf. Mittlerweile müssen rund zwei Drittel unserer Studierenden ein Praktikum absolvieren, da sie keine bauverwandte Lehre absolviert haben. Daher sind wir als Studiengang auf die Unterstützung der Berufspraxis angewiesen. Arbeitgebende, die Praktika anbieten, leisten einen wertvollen Beitrag zur Nachwuchsförderung. Wir danken Ihnen herzlich für den geleisteten Einsatz und hoffen, dass bestehende Praktikumsstellen in den kommenden Jahren erhalten bleiben und dass neue dazukommen. Praktikumsstellen können beim FSU und bei der SVI publiziert werden. 

In der Weiterbildung bieten wir dieses Jahr neu den CAS «Best Practice Veloverkehr» an, bei dem unter anderem eine Veloexkursion in Utrecht auf dem Programm steht. Die Anmeldung läuft seit Anfang März.

Im IRAP Institut für Raumentwicklung haben wir gegenwärtig gleich zwei Forschungsprojekte mit Online-Umfragen am Laufen. Bei der ersten geht es um das subjektive Sicherheitsempfinden im Strassenverkehr, bei der zweiten steht der Einsatz von Instrumenten der digitalen Partizipation im Fokus. Nehmen Sie an den Umfragen teil und unterstützen Sie damit unsere Forschung.

Mit herzlichen Grüssen aus Rapperswil.

Carsten Hagedorn

Studiengangleiter Stadt-, Verkehrs- und Raumplanung

Neues Forschungsprojekt mit Online-Umfrage zum Thema «subjektive Sicherheit von Verkehrsteilnehmenden»

Die objektive Strassenverkehrssicherheit hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Doch wie nehmen Menschen die Sicherheit im Strassenverkehr subjektiv wahr? Die objektive und subjektive Verkehrssicherheit müssen nicht immer korrelieren. Als unsicher wahrgenommene Situationen können sogar objektiv sicherer sein, weil die Verkehrsteilnehmenden besonders aufmerksam sind. 

Mit dem Projekt «Erfassung der subjektiven Sicherheit und ihre Berücksichtigung in der Verkehrssicherheitspraxis» untersuchen das IRAP Institut für Raumentwicklung zusammen mit dem Institut für soziale Arbeit und Räume (IFSAR) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), wie die subjektive Verkehrssicherheit gemessen und bewertet werden kann. Teil des Projekts ist eine Online-Umfrage. Durch Ihre Teilnahme leisten Sie einen Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit im Strassenverkehr. 

Online-Umfrage zu digitaler Partizipation in der Schweiz

Im Rahmen des Projekts «Mapping Needs, Shaping Cities», das vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziert wird, untersucht das IRAP Institut für Raumentwicklung das Potenzial von PPGIS (Public Participation GIS). Im Fokus der Fallstudien stehen einerseits die Ermittlung des Nutzerverhaltens in Grün- und Freiräumen und andererseits der Einsatz von PPGIS-Umfragen durch kommunale Planungsbehörden bzw. die Integration von PPGIS-Tools in bestehende Planungsstrukturen. 

Teil des Projekts ist eine Online-Umfrage, die sich an Fachleute richtet und zum Ziel hat, ein umfassendes Bild über den Einsatz von Instrumenten zur digitalen Partizipation in der Schweiz zu erlangen. Füllen Sie die Umfrage aus und helfen Sie mit, die digitale Partizipation in der Schweiz voranzubringen.  

Mediale Aufmerksamkeit für das internationale Forschungsprojekt «Radbest»

Mit der Publikation des Schlussberichts konnten wir kürzlich das Forschungsprojekt «Radbest» erfolgreich abschliessen. Neben dem IRAP Institut für Raumentwicklung waren daran Forschungsorganisationen aus Deutschland und Österreich beteiligt. 

Im Rahmen des Projekts wurde einerseits mit Sensoren die objektive Sicherheit für den Veloverkehr bei Überholvorgängen gemessen und andererseits das subjektive Sicherheitsempfinden von Verkehrsteilnehmenden anhand von Umfragen ermittelt. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen formulierten die Forschenden Empfehlungen für die Planung von Veloinfrastruktur bei beengten Verhältnissen.

Die Ergebnisse von «Radbest» fanden auch in einer breiteren Öffentlichkeit Beachtung. So publizierte beispielsweise der Tages-Anzeiger einen Artikel zu dem Thema. 

Publikation des Schlussberichts zum Projekt «Kühle Räume in der Stadt» 

Hitzewellen stellen eine wachsende Gesundheitsgefahr für die Schweizer Bevölkerung dar. In der Studie «Kühle Räume in der Stadt» hat sich das IRAP-Projektteam von Prof. Dr. Tanja Herdt mit den drängenden Herausforderungen von Hitzewellen und der wachsenden Schutzbedürftigkeit vulnerabler Personengruppen, obdachloser und wohnungsloser Personen, befasst. In Zusammenarbeit mit dem Verein für Gassenarbeit Schwarzer Peter hat das IRAP den Stand von Sofortmassnahmen zu Hitze und Gesundheit in Schweizer Städten untersucht. Am Beispiel der Stadt Basel ging die Studie zudem der Frage nach den räumlichen Umsetzungsmöglichkeiten von Sofortmassnahmen nach. Nun liegt der Schlussbericht der Studie vor. Die Kurzzusammenfassung des Projekts und der wichtigsten Ergebnisse finden sie auf der Projekt-Website.

Neuer CAS-Lehrgang «Best Practice Veloverkehr»

Ab August 2025 wird zum ersten Mal der CAS-Lehrgang «Best Practice Veloverkehr» durchgeführt. Die Teilnehmenden lernen von internationalen Konzepten und adaptieren diese für die Schweiz. Dabei wird die Infrastruktur (Hardware), das Verhalten und die Sensibilisierung der Nutzenden («human infrastructure» oder Software), die Beteilung der Bevölkerung in Prozessen sowie die Umsetzung von Massnahmen (Orgware) behandelt. 

Der Lehrgang behandelt Best Practice Beispiele aus den Niederlanden, Dänemark, Deutschland und Österreich. Neben Beispielen aus grösseren Städten werden auch solche aus kleineren Ortschaften sowie Verbindungsstrecken zwischen Gemeinden thematisiert. Bei einer Exkursion in die Niederlande werden die Teilnehmenden gute Beispiele selber mit dem Velo befahren. Im abschliessenden Modul wird die Umsetzung in drei Schweizer Städten (Basel, Bern, Chur) diskutiert und angewendet.

Diplomfeier des Masterstudiengangs Raumentwicklung und Landschaftsarchitektur - Wir gratulieren herzlich!

In einer feierlichen Zeremonie im Landesmuseum Zürich konnten Anfang März sechs Absolventinnen und Absolventen des Master of Science in Engineering (MSE) im Profil Raumentwicklung und Landschaftsarchitektur (MSE ReLa) ihre Master-Diplome entgegennehmen. Wir gratulieren herzlich!

Diplomfeier des Bachelorstudiengangs Stadt-, Verkehrs- und Raumpanung - Wir gratulieren herzlich! 

29 Studierende aus den Studiengängen des Departements Architektur, Bau, Landschaft und Raum (ABLR) durften sich am 28. Februar 2025 feiern lassen. Im Rahmen einer Zeremonie in der Aula am OST-Campus Rapperswil-Jona erhielten sie ihre Bachelor-Diplome überreicht. Aus dem Studiengang Stadt-, Verkehrs- und Raumplanung konnten fünf Personen ihr wohlverdientes Diplom entgegennehmen. Wir gratulieren herzlich!

Das Planungsbüro «raum.manufaktur.ag» zeichnet bestes Profilprojekt aus

Bereits das dritte Jahr in Folge stiftete das St. Galler Planungsbüro raum.manufaktur.ag einen Preis für die beste Profilprojektarbeit im Studiengang Stadt-, Verkehrs- und Raumplanung. Bei der Preisverleihung am 25. März 2025 ging der erste Preis an Vanja Hess für seine «Städtebauliche Vision Mühlenen – Schaffhausen». 

IRAP-Stellungnahme zum neuen Raumkonzept Schweiz

Vom 5. Dezember 2024 bis zum 16. April 2025 läuft die öffentliche Konsultation zum Entwurf für das aktualisierte Raumkonzept Schweiz. Das Raumkonzept formuliert eine Vision für die Raumordnung der Schweiz bis ins Jahr 2050. Das IRAP Institut für Raumentwicklung nutzt diese Gelegenheit, um eine fachliche Stellungnahme zum aktuellen Entwurf abzugeben und kritisiert dabei mehrere Punkte. 

Ein Jahr voller spannender Raumdigital-Podcasts  

Vor einem Jahr startete Professor Dr. Dirk Engelke den Podcast «Raumdigital», in dem er mit interessanten Personen über die Schnittstelle von Raumentwicklung und Technologie diskutiert. Inzwischen sind acht Podcast-Folgen erschienen. In der aktuellen Ausgabe ist Paul Meyrat zu Gast, der als Senior Digital Transformation Consultant der Stadt Zürich den Einsatz von KI im öffentlichen Sektor begleitet.