Diesen Monat kommt unser Zitat nicht von Wissenschafftler:innen oder Autor:innen, sondern direkt von Jugendlichen. Die neueste JIMplus Studie, beauftragt durch den Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest, stellt Fake News, Hatespeech und allem voran die Erfahrungen der Befragten 12- bis 19-jährigen mit diesen Inhalten in den Mittelpunkt.
Die Ergebnisse zeigen: obgleich die Bezeichnungen manchen noch fremd sind, sind es die Inhalte keineswegs. Der Großteil ist bereits mit Hate Speech und Fake News in Kontakt gekommen – es sind keineswegs mehr Randphänomene, sondern alltagsrelevante Probleme. Darüber hinaus stellen bereits die Jugendlichen fest, wieviel Einfluss Hate Speech auf das eigene Handeln und die gesamte Gesellschaft hat: "Ein Drittel der Jugendlichen gibt bspw. an, aus Angst vor negativen Reaktionen seine [sic] Meinung nicht mehr öffentlich zu posten."
Die Forschenden heben angesichts der Ergebnisse die Bedeutung eines "kompetenten Umgang mit problematischen Inhalten im Netz" hervor sowie die Förderung von Medienkompetenz. Neben den Rezipierenden sehen sie jedoch auch die Anbieter in der Verantwortung, selbst aktiv gegen Fake News und Hassrede vorzugehen, beispielsweise durch das Einrichten von Meldestellen oder altersgerechter Kommunikationsplattformen.
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