"Positiv zu denken bedeutet, dass man auch an schweren Tagen weiß, dass es wieder bessere gibt."
Ulrike Moosmann
Name: Ulrike Moosmann
Beruf: Kinderkrankenschwester, Still-und Laktationsberaterin, Case Managerin
Seit wann bist du beim Bunten Kreis und wie kam es dazu?
Ich arbeite seit 01.04.2010 beim Bunten Kreis, davor habe ich schon seit der Gründung des Vereins 2007 am Aufbau mitgewirkt.
Ich bin zu 60% beim Bunten Kreis und zu 40% auf der Station bei den kranken Neugeborenen und den Frühgeborenen angestellt. Viele Familien lerne ich schon auf der Station kennen und begleite sie dann nach Hause.
Was ist dein Steckpferd bei der Arbeit beim Bunten Kreis?
Mein Steckenpferd in der Nachsorge sind die Hausbesuche, wo ich die Familien zuhause individuell unterstützen, anleiten oder beraten kann. Das können Fragen zur der medizinisch-pflegerischen Versorgung sein oder rund um die Ernährung und das Stillen etc. Oft reicht eine Bestätigung oder Bestärkung, das Richtige zu tun, um die Situation in der Familie weiter zu entspannen.
Ein wichtiger Aspekt bei den Hausbesuchen ist auch, einfach mal nur zuhören zu können, denn endlich zuhause angekommen, reflektieren viele Familien erst einmal, was sie in den letzten Wochen und Monaten alles durchgemacht haben.
Warum machst du diesen Job gerne?
Ich habe viel Freude an den Begegnungen zuhause, zu sehen wie sich die Kinder entwickeln.
Außerdem mag ich den Kontakt zu unseren Familien aus anderen Kulturkreisen.
Ich freue mich immer wieder über Rückmeldungen von Eltern in Form von Nachrichten, Fotos oder kurzen Besuchen, wenn sie mit ihren Kindern in der Klinik sind z.B. bei ambulanten Kontrollen etc.
Was mich immer wieder aufs Neue fasziniert, wie sich die Situation der Familie vom Beginn bis zum Ende der Nachsorge zum Positiven verändert hat.
Wie tankst du in deiner Freizeit wieder auf?
Wandern, Yoga, Lesen, Italien, Kochen, gemeinsame Spiele-Abende mit Freunden
Was sind deine Visionen für den Bunten Kreis?
Ich wünsche mir, dass Familienleben auch mit einer Erkrankung gelingen kann.
Welchen Leitspruch möchtest du den Patientenfamilien mitgeben?
Positiv zu denken bedeutet nicht, dass man immer glücklich sein muss.
Es bedeutet, dass man auch an schweren Tagen weiß, dass es wieder bessere und großartige Tage gibt.
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