Die bisher umfangreichste Datensammlung zur internen Lohngleichheit in der Schweiz offenbart überraschende Erkenntnisse: Viele Unternehmen erfüllen die Vorgaben des Bundes, doch was sagt das wirklich über Lohndiskriminierung aus?
Die wahre Lohngleichheit ist ein komplexes Thema, das weit über die Einhaltung von Vorschriften hinausgeht. Es geht darum, strukturelle Unterschiede zu erkennen und anzugehen, Frauen in Führungspositionen zu fördern, den Zugang zu männerdominierten Berufen zu erleichtern und die gerechte Verteilung von Betreuungsarbeit voranzutreiben.
Doch wie können wir den vollen Umfang der Lohnungleichheit über den gesamten Lebensverlauf von Frauen und Männern erfassen? Organisationsinterne Lohngleichheitsanalysen allein reichen nicht aus. Es gibt weitere Faktoren, wie beispielsweise die Art der Beschäftigung, wie Teilzeitarbeit, die entscheidend sein können. Diese Unterschiede können sich im Laufe der Zeit akkumulieren und zu einer beträchtlichen Lohnungleichheit führen.
Daher ist es von entscheidender Bedeutung, nicht nur die Löhne in einem bestimmten Moment zu betrachten, sondern auch die langfristigen Auswirkungen auf die Einkommensunterschiede im Lebensverlauf zu analysieren.
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