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C2C NGO-News

Inhalt

Liebe Leser*innen,

wir sind dieser Tage recht guter Dinge, denn unsere Forderung, ökologisches Verhalten ökonomisch anzureizen — um nicht zu sagen: zu erzwingen, wird nun auch auf höchster politischer Ebene immer selbstbewusster vertreten. 

„Unternehmen müssen für die Umweltschäden, die sie verursachen, zur Kasse gebeten werden!“, haben wir in unserem Gastbeitrag in der Frankfurter Rundschau geschrieben. Nahezu zeitgleich hat das Umweltbundesamt in seinem Positionspapier „Nachhaltige Wege aus der Wirtschaftskrise“ einen 15-Punkte-Plan zur nachhaltigen Konjunkturbelebung veröffentlicht. Darin enthalten ist unter anderem der Abbau umweltschädlicher Subventionen, im Gegenzug deutlich mehr finanzielle Anreize für umweltfreundliches Verhalten und die Stärkung der Handlungsfähigkeit von Kommunen. Im Fokus stehen zudem Energie und Mobilität. 

Eine wichtige Erkenntnis der vergangenen Tage ist im Kontext dieser Forderungen, dass die EU-Kommission die Inhalte des Green Deal – und damit auch den Circular Economy Action Plan – nicht aus den Augen zu verlieren scheint. Ein Teil der Gelder, die für das nun vorgestellte Aufbauprogramm „Next Generation EU“ vorgesehen sind, sollen laut Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in die „grüne und digitale Wende“ fließen. Nun muss die EU die Mitgliedsländer allerdings auch in die Pflicht nehmen, dieser Forderung schnell nachzukommen. Die enorme Summe von 750 Milliarden Euro muss im Sinne einer dringend notwendigen anderen Wirtschaftsweise investiert werden.

Das in der Nacht zu Donnerstag veröffentlichte Konjunkturpaket der Bundesregierung bestätigt indes, dass auf EU-Ebene auch in Corona-Zeiten mehr für eine lebenswerte Zukunft getan wird als auf nationaler Ebene. Zwar kommen die von der Autoindustrie geforderten Kaufprämien für veraltete Technologien nicht mehr darin von. Zudem liegt ein Fokus des Investitionspakets auf sauberer Energie und Mobilität. Aber anders als die EU-Milliarden sind die Mittel nicht branchenübergreifend an die Anforderung gebunden, damit zukunftsfähige und unschädliche Produkte und Geschäftsmodelle zu finanzieren. Für eine Wirtschaft mit positivem Fußabdruck braucht es andere Maßnahmen. 

In Kombination mit Meilensteinen, wie beispielsweise, dass jüngst zum ersten Mal mehr als die Hälfte der Energie in Deutschland aus Ökostrom bereitgestellt wurde, finden wir: bei der Reise in eine kreislauffähige Zukunft stimmt zumindest die Richtung. Auch wenn wir über Details der Route in Teilen noch reden müssen!

Denn Wind- und Solarkraftwerke sollten nicht in erster Linie viel Strom produzieren, sondern keinen Müll — ansonsten verschärfen wir beim Lösen der Klimakrise die immer kritischer werdende Ressourcenkrise. Und von den 1000 Milliarden Euro (!), die im Green Deal vorgesehen sind, dürfen aus unserer Sicht wirklich nur Unternehmen ökonomisch profitieren, die auch ökologisch einen positiven Fußabdruck hinterlassen!

AUS DEM NEWSLETTER

Heute möchten wir an dieser Stelle auch Danke sagen! In dieser Situation, die für uns als Öffentlichkeits-Akteur noch immer schwierig ist, haben tolle Gäste bei unserem LAB Talk mitgemacht — unsere digitale Produktionsmaschine ist so richtig schön warmgelaufen. Ehrenamtliche und Aktive stützen uns mit der Arbeit vor Ort: zuletzt wurde die Wiener Regionalgruppe gegründet — per Videokonferenz! Und im Bayerischen Rundfunk wurde unser LAB als Vorbild für „Sanierung statt Abriss“ vorgestellt. Damit all das weiter möglich ist, freuen wir uns über eure Unterstützung und eure Spenden und wünschen nun

viel Freude beim durchstöbern der News!


Herzliche Grüße
Nora und Tim
Geschäftsführender Vorstand C2C NGO

News

Unsere Meinung in der Frankfurter Rundschau

"Die Irrtümer unserer Wirtschaftsweise schwimmen als Müllkontinente im Meer. Diese Fehler müssen korrigiert werden. Dafür müssen wir nach dem Vorbild der Natur wirtschaften und alles in endlosen Kreisläufen zirkulieren lassen. So können wir gut leben und dabei in eine positive Zukunft schauen", schreiben Nora und Tim in ihrem Gastkommentar in der Frankfurter Rundschau, der in der Ausgabe vom 26. Mai erschienen ist. Diese Zukunt ist möglich, wenn wir den Neustart für Wirtschaft und Gesellschaft nach der Corona-Krise nutzen - und zwar für ein ökosystemrelevantes Cradle to Cradle-Update. Auf unserer Webseite findet ihr auch eine Langversion des Kommentars. 

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11.06.2020 – C2C NGO-Event
LAB Talk mit Margret Rasfeld

Die Bildungsinnovatorin Margret Rasfeld hat unter anderem "Schule im Aufbruch" gegründet. Sie setzt sich als Rednerin und Autorin für Lernen und Bildung entlang der UNESCO-Eckwerte wie Global Citizenship Education, Potenzialentfaltung und wertschätzende Beziehungskultur ein. Mit Nora unterhält sie sich im LAB Talk darüber, wie Bildung im Sinne von Cradle to Cradle aussehen kann, warum es verrückt ist, dass Kinder mit dem Konzept Müll vor Augen aufwachsen und was eine gesunde Lernumgebung ist.

Schaltet ein und stellt via sli.do eure Fragen mit dem Eventcode #labtalk. c2c-lab.org/live

18.06.2020 – C2C NGO-Event
LAB Talk mit Ernst Ulrich von Weizsäcker

Ernst Ulrich von Weizsäcker ist ein Urgestein der Umwelt- und Klimaschutzbewegung und hat die Nachhaltigkeitsdiskussion geprägt. Der Physiker und Umweltwissenschaftler war unter anderem Mitglied des Bundestages, stand dem UNO Zentrum für Wissenschaft und Technologie vor und ist Ehrenpräsident des Club of Rome. Mit Nora unterhält er sich über Cradle to Cradle und wie der Ansatz als konsequenteste und innovativste Form der Kreislaufwirtschaft zu einer lebenswerten Zukunft für alle Lebewesen führen kann.

Schaltet ein und stellt via sli.do eure Fragen mit dem Eventcode #labtalk. c2c-lab.org/live

25.06.2020 – C2C NGO-Event
LAB Talk mit Canan Bayram MdB

Unsere Geschäftsstelle befindet sich im Wahlbezirk der Grünen-Politikerin Canan Bayram. 2017 hat sie uns, noch im alten Büro, erstmals besucht und unser neues C2C LAB bei der Eröffnung im September 2019 als einen ihrer neuen Lieblingsorte im Kiez bezeichnet. Im LAB Talk unterhält sich die Bundestagsabgeordnete mit Tim über die Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie und warum sie Cradle to Cradle nicht nur aus klimapolitischen Gründen für sinnvoll hält.

Schaltet ein und stellt via sli.do eure Fragen mit dem Eventcode #labtalk. c2c-lab.org/live

30.06.2020 – C2C NGO-Event
C2C Input & LAB Tour

Ihr interessiert euch für Cradle to Cradle? Versteht noch nicht genau, was das ist? Ihr wollt entdecken, welche C2C-Produkte es schon gibt? Und das C2C LAB kennenlernen? Dann schaltet am 26. Mai ein. Wir geben einen Input zu Cradle to Cradle, zeigen euch unser C2C LAB und stehen für eure Fragen über sli.do mit dem Eventcos #c2ctour zur Verfügung.

Das Ganze startet um 19 Uhr auf c2c-lab.org/live. Via sli.do und dem Eventcode #c2ctour könnt ihr eure Fragen stellen.

Zum Eventkalender

Die LAB Talks finden jeden Donnerstag statt. Bleibt über unseren Eventkalender auf dem Laufenden und abonniert unsere Social Media-Kanäle.

Unser Know-How und unsere Technik mieten

Ihr habt eine spannende Idee für eine Diskussionsrunde zu Cradle to Cradle? Oder wollt schon lange einmal mit uns über Cradle to Cradle in eurem Unternehmen, eurer Organisation oder ähnlichem sprechen? Wir bieten unsere Studiotechnik und unser Know-how gerne für eure eigenen Film-, Podcast- oder Webinar-Produktionen an. Meldet euch bei Interesse gerne bei uns unter info@c2c.ngo

Reines Bier und müffelnde Shirts

Bela B ist das wahrscheinlich bekannteste Mitglied in unserem Beirat. Dass der Künstler nicht nur sein Gesicht für Cradle to Cradle hergibt, sondern sich wirklich mit C2C beschäftigt und von dem Konzept begeistert ist, zeigte sich im LAB Talk. Darin sprach er mit Tim unter anderem über Nachhaltigkeit in der Musikindustrie und was Bier und der Gestank neuer T-Shirts damit zu tun haben. Jetzt gibt es den Talk auch als Blog auf unserer Webseite. 

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Wie wollen wir in Zukunft leben?

Ralf Fücks ist nicht nur Politiker der Grünen, sondern auch Gründer des Zentrums Liberale Moderne. Früher als Aktivist und später als Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung war er zudem stets Teil der Umweltbewegung. In unserem LAB Talk vom 30. April hat sich Fücks mit Nora über die unterschiedlichen Konflikte innerhalb der Umweltbewegung unterhalten und erklärt, warum wir kein Verständnis mehr von Fortschritt haben. Weiterlesen

Cradle to Cradle goes Vienna

"Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe die Welt verändern kann.“ Mit diesem Zitat von Margaret Mead eröffnete Gentry Doane (Ehrenamtsmanagement der C2C NGO) das digitale Kick-Off-Event und die erste Cradle to Cradle Regionalgruppe (RG) Österreichs war ins Leben gerufen. Von Beginn an war klar: Die Motivation und die Begeisterung in Wien sind groß und so wurden bereits vor der Kick-Off-Veranstaltung erste Kontakte geknüpft und organisatorische Grundsteine gelegt. Am 05. Mai 2020 war es dann endlich soweit und unserKick-Off-Event fand statt. Aufgrund der Corona-Situation wurde die Veranstaltung digital per Videokonferenz abgehalten – auch in schwierigen Zeiten lassen wir uns nicht aufhalten! Weiterlesen

Aus der Presse

Schluss mit Abreißen! Ist Sanieren die bessere Alternative? BR, 18.05.2020

Der Bausektor ist für 60 Prozent des gesamten Abfallaufkommens in Deutschland verantwortlich. Gleichzeitig gehört er zu den dem Abstand ressourcenintensivsten Wirtschaftbereichen. Die Bauwirtschaft ist also ein riesiger Hebel, um unseren Umgang mit Ressourcen zu verändern. Wie das gehen kann zeigen wir in Berlin mit unserem C2C LAB. Der Bayerische Rundfunk hat sich ebenfalls diesem Thema gewidmet und mit Tim sowie unseren ehrenamtlich Aktiven vom Baubündnis darüber gesprochen.  Zum Video

From Zero to Hero, TrenntMagazin, 18.05.2020

Zum 10-jährigen Jubiläum hat sich das TrenntMagazin erneut mit "Pionieren der Zero Waste-Bewegung" auseinandergesetzt - darunter auch Nora. Das Magazin bezeichnet Cradle to Cradle in dem Bericht als "Königsdisziplin der Kreislaufwirtschaft". "Wir wollen raus aus der Utopie-Ecke“, sagt Nora und ruft zum Handeln auf. So wie wir es mit dem C2C LAB bereits getan haben, das in dem Artikel natütlich auch nicht fehlen darf.  Weiterlesen

Social Media

Cradle to Cradle NGO
11:00 AM - May 3, 2020
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Die Corona-Pandemie führt zu Verzicht und davon profitiert gerade die Umwelt. Doch das ist nicht die Lösung! Es geht nicht darum durch Einschränkungen unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Stattdessen müssen wir unseren positiven Fußabdruck vergrößern. Wir müssen also umdenken. Wie das gehen kann erzählte C2C-Mitbegründer Prof. Dr. Michael Braungart den Hamburg News - Wirtschaftsnachrichten aus der Metropolregion.

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cradletocradle.ngo Die Modewelt sucht nach nachhaltigen Materialien, die Mensch und Umwelt nicht belasten. Sie sollen oft schadstoffhaltige synthetische Kunststoffe ersetzen und so eine "Materialrevolution" in Gang setzen, wie @spiegelmagazin schreibt. Immer mehr Designer*innen experimentieren mit Röcken aus Ananas, Schuhen aus Zuckerrohr oder Jacken aus Kaffeesatz als Alternativen. Aber: Am Ende greift die Industrie dennoch häufig auf Plastik zurück. Kein Stoff lässt sich billiger herstellen, weil die Produktion neuer, erdölbasierter Kunststoffe steuerlich begünstigt wird. Der Artikel spricht auch an, dass viele synthetische Stoffe nicht sortenrein trennbar sind und durch Textilien aus recyceltem Plastik das Müllproblem nur zeitlich nach hinten verschoben wird. Zu Wort kommt außerdem Andreas Röhrich, der beim österreichischen Wäscheunternehmen @Wolford die Produktentwicklung und Textilbeschaffung leitet und damit maßgeblich dafür zuständig ist, dass der Hersteller nach #CradletoCradle zertifizierte Produkte auf den Markt bringt. "Wir sind sehr stolz darauf, doch wir stehen erst am Anfang eines Weges", wird Röhrich zitiert. Neben Wolford wird in dem Bericht eine ganze Reihe Marken genannt, die Materialien einsetzen, die kontinuierlich in geschlossenen Kreisläufen zirkulieren können. Sie zeigen, dass eine wirklich kreislauffähige Modeindustrie möglich ist.

Link zum Artikel in der Bio.

#Fashion #sustainablefashion #nachhaltigemode #mode
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cradletocradle.ngo Klimaneutrale Union bis 2050? Der European Green Deal soll das möglich machen. Aber warum nur klimaneutral, wenn auch #klimapositiv möglich ist? Bis 2050 könnte doch auch alles #CradletoCradle sein, ist sich C2C-Mitbegründer Michael Braungart sicher. Seine Position zu grünem Wachstum, und wie Kritiker dagegen argumentieren, lest ihr im Artikel des @deutschlandfunk.
Den Link dazu findet ihr in der Bio.

#positivefootprint #greendeal #michaelbraungart
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Termine

C2C NGO & C2C LAB – digital

11.06.2020 | 19 Uhr | LAB Talk mit Margret Rasfeld | c2c-lab.org/live

18.06.2020 | 19 Uhr | LAB Talk mit Ernst Ulrich von Weizsäcker | c2c-lab.org/live

25.06.2020 | 19 Uhr | LAB Talk mit Canan Bayram MdB | c2c-lab.org/live

30.06.2020 | 19 Uhr | C2C Input & LAB Tour| c2c-lab.org/live

Auswahl aus unseren Initiativen 

Aufgrund des Coronavirus veranstalten auch unsere Initiativen keine Events vor Ort. Schaut aber gerne auf den einzelnen Initiativen-Seiten nach – denn auch unsere Aktiven organisieren digitale Events. Einige findet ihr hier aufgelistet.

Bremen
04.06.2020 | Digitales Regionalgruppen-Treffen

Hamburg
03.06.2020 | 19:00 - 21:00 Uhr | Digitales Regionalgruppen-Treffen | bei Interesse                        an hamburg@ehrenamt.c2c.ngo schreiben

16.06.2020 | 19:00 - 21:00 Uhr | Digitales Regionalgruppen-Treffen | bei Interesse                        an hamburg@ehrenamt.c2c.ngo schreiben

Kiel
05.06.2020 | 16:00 Uhr | C2C-Impuls für Start-Ups | Waterkantfestival Kiel (digital)

Leipzig
18.06.2020 | 18:00 Uhr | Digitales Regionalgruppen-Treffen | Zoom Meeting

Lüneburg
03.06.2020 | 18:00 Uhr | Digitales Regionalgruppen-Treffen | Zoom Meeting                                  (Zugang über Anfrage lueneburg@ehrenamt.c2c.ngo)

10.06.2020 | 18:00 Uhr | Digitales Regionalgruppen-Treffen | Zoom Meeting                                  (Zugang über Anfrage lueneburg@ehrenamt.c2c.ngo)

17.06.2020 | 18:00 Uhr | Digitales Regionalgruppen-Treffen | Zoom Meeting                                  (Zugang über Anfrage lueneburg@ehrenamt.c2c.ngo)

24.06.2020 | 18:00 Uhr | Digitales Regionalgruppen-Treffen | Zoom Meeting                                  (Zugang über Anfrage lueneburg@ehrenamt.c2c.ngo)

Tübingen
09.06.2020 | 19:30 Uhr | Digitales Regionalgruppen-Treffen

20.06.2020 | 14:00-15:00 Uhr | Virtueller Thementisch über C2C |                                                      Zukunftswerkstatt Gutes Leben (Virtuelle Tagung)

Wien
17.06.2020 | tba | RG Treffen zum Thema Holzwerkstoffe | tba

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Cradle to Cradle NGO

Landsberger Allee 99c, Berlin
Germany

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