Die Corona-Pandemie zeigt: Das neoliberale Weltmarktprojekt ist gescheitert; es gefährdet nicht nur das Klima, es gefährdet Menschenleben.
Die Herstellung lebensnotwendiger Güter hat sich immer mehr in die Hände einiger weniger Konzerne, die in "kostengünstigen" Ländern operieren, verlagert. "Günstig" ist es für die Konzerne dort aufgrund von Niedrigstlöhnen, minimalen Arbeitsrechten, kaum vorhandenen Umweltauflagen oder Steuervorteilen.
Ein Weltmarkt, wo jene mit genug Geld alles kaufen können, während die anderen nicht genug zum Leben haben, ist unethisch, gesellschaftlich ineffizient und langfristig instabil. Ein Weltmarkt, der durch ungezügelten Warentransport tagtäglich die Klimakrise verschärft und die Macht transnationaler Konzerne steigert, schadet uns allen. Wir brauchen mehr denn je eine regionalisierte Wirtschaft der kurzen Wege.
Es ist Zeit für wirtschaftliche Deglobalisierung und neue Formen internationaler Kooperation und Solidarität, schreibt Attac-Handelsexpertin Alexandra Strickner in einem Kommentar im Standard vom 3. April.
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