Auch für mich ist ein erneutes Online-Athletiktraining in meinem Zimmer nicht der Grund, weshalb ich so für den Sport brenne. Ich möchte wieder mit meinen Mitspielerinnen unbesorgt auf dem Feld stehen und mich nicht vor Anpfiff fragen müssen, ob aufgrund steigender Infektionszahlen das das letzte Spiel sein würde oder ob sich nicht doch eine positiv-getestete Person beim eigenen Team oder den Gegnerinnen befindet. Endlich möchte ich wieder Aufstiege, Abstiege und Saisonabschlüsse standesgemäß im Clubhaus feiern und am Sozialleben des Clubs teilnehmen. Doch damit diese Wunschvorstellungen wieder Realität werden, müssen wir gemeinsam die Zähne zusammenbeißen. Mit Rücksichtnahme und fairem Verhalten gegenüber unseren Mitmenschen können wir alle dazu beitragen, dass die Sporthallen geöffnet, die Fußball-, Hockey- und Tennisplätze wieder voll werden und Sport kein Privileg, sondern eine Selbstverständlichkeit in einer dynamischen Stadt wie Berlin ist.
Daher sind alle Forderungen nach ernsthaften Konzepten wie unter anderem Stufenplänen je Covid19-Infektionslage berechtigt. Kritik an Unklarheiten der Landesverordnungen zu Covid-19 angemessen. Wirtschaftshilfen müssen im gesamte Sport-Business (sowohl Vereine als auch kommerzielle Sportanbieter*innen) greifen.
Doch auch wenn eine herausfordernde Zeit mit vielen sportlichen, aber auch sozialen Einschnitten vor uns liegt, sollten wir, Sportler*innen, nicht vergessen, dass jetzt noch nichts verloren ist und wir mit Rücksichtnahme, Solidarität und Zusammenhalt das Spiel gegen den SC Corona gemeinsam gewinnen können und auch werden.
|