Warum die Sporthallen schließen und welche Hilfen jetzt erwartet werden. Diese Mail im Browser anschauen
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Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,

Berlin macht dicht. Was sich bereits in meinem Newsletter vor drei Wochen ankündigte, ist letzte Woche eingetreten: Deutschland geht erneut in den Lockdown. Für vier Wochen schließen Geschäfte, Kulturorte, Sportplätze. In der Sondersitzung des Abgeordnetenhauses habe ich für unsere Fraktion über die Maßnahmen für Berlin gesprochen und einen Blick auf die Einschränkungen geworfen. >> Jetzt hier anschauen

Klar ist: Die weitergehenden Einschränkungen waren unumgänglich. Jetzt müssen neue, effektive Wirtschaftshilfen Schritt halten mit dem verschärften Kampf gegen das Virus. Die von der Bundesregierung angekündigte Nothilfe steht in den Startlöchern, es braucht aber auch den seit langem geforderten Unternehmer*innen-Lohn! Alle neuen Hilfspakete stelle ich Ihnen in diesem Newsletter vor.

Besonders bitter ist die Nachricht an unsere Sportler*innen und Vereine: Trotz zahlreicher Bemühungen, Hygienekonzepten und gemeinsamen Verzicht in den vergangene Monaten steht der Amateur- und Breitensport erneut still. Über dieses "Spiel gegen den SC Corona" schreibt meine Mitarbeiterin Paula Schmidt – ihren Kommentar als Sportlerin für alle Sportler*innen Berlins finden Sie direkt im Anschluss.

Für die kommenden Wochen wünsche ich uns allen viel Kraft und Zuversicht – bleiben Sie gesund!
Ihre Nicole Ludwig

Sprechstunde

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Sie können sich einfach ab 17 Uhr unter www.nicole-ludwig.de/corona einwählen, mitdiskutieren und Erfahrungen teilen. Ich stehe für jede Ihrer Fragen zur Verfügung.

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      Kommentar
      Das Spiel gegen den SC Corona

      Warum es zwar bitter, jedoch notwendig ist, dass viele Teile des Sportes vorerst wieder pausieren.   Von Paula Schmidt.                                          Foto: Annika Groß

      Paula Schmidt ist Torhüterin des TC Blau-Weiss Berlin und spielt Hockey in der 2. Bundesliga

      Es fühlte sich an wie eine Niederlage. Eine, die man doch mit aller Willenskraft abwenden wollte. Als vor einer Woche die Beschlüsse der Minister*innenkonferenz und der Bundesregierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel verkündet wurden und sie fast beiläufig die nahezu komplette Aussetzung des Trainings-und Spielbetriebs im Amateursportbereich verkündete, muss mein Gesicht ungefähr so leer ausgesehen haben wie bei einer unberechtigten Schiedsrichterentscheidung. Warum der Sport? Da hat man doch wirklich von wenigen Infektionsherden gehört! Ja klar – und die Friseure dürfen offenbleiben. Das ist doch alles unfair!

      Unfair also? – was wäre denn anstelle dessen, ein fairer Umgang mit dem Sport gewesen? Viele würden hier die Fortsetzung unter den bisherigen geltenden Hygiene- und Schutzkonzepten nennen. Aber wäre dies nicht, im Vergleich zu den Gastronom*innen, Kosmetiker*innen, Clubbetreiber*innen, Bühnenbauer*innen unserer Stadt extrem unfair? Wir sollten uns jetzt nicht herausnehmen, etwas Systemrelevanteres als alle anderen in dieser Pandemie zu sein – denn der Sport steht in seinen Grundwerten vor allem für Fairness. Das haben uns unsere meist ehrenamtlichen Trainer*innen, Übungsleiter*innen und sportlichen Vorbilder von klein auf beigebracht. 

      "Solange bei 85% der Ansteckungen mit Covid-19 der Ursprung nicht nachvollziehbar ist, kann – so ungern ich das selbst sehen möchte – auch nicht behauptet werden, dass der Sport kein potentieller Infektionsherd sei."

      Auch für mich ist ein erneutes Online-Athletiktraining in meinem Zimmer nicht der Grund, weshalb ich so für den Sport brenne. Ich möchte wieder mit meinen Mitspielerinnen unbesorgt auf dem Feld stehen und mich nicht vor Anpfiff fragen müssen, ob aufgrund steigender Infektionszahlen das das letzte Spiel sein würde oder ob sich nicht doch eine positiv-getestete Person beim eigenen Team oder den Gegnerinnen befindet. Endlich möchte ich wieder Aufstiege, Abstiege und Saisonabschlüsse standesgemäß im Clubhaus feiern und am Sozialleben des Clubs teilnehmen. Doch damit diese Wunschvorstellungen wieder Realität werden, müssen wir gemeinsam die Zähne zusammenbeißen. Mit Rücksichtnahme und fairem Verhalten gegenüber unseren Mitmenschen können wir alle dazu beitragen, dass die Sporthallen geöffnet, die Fußball-, Hockey- und Tennisplätze wieder voll werden und Sport kein Privileg, sondern eine Selbstverständlichkeit in einer dynamischen Stadt wie Berlin ist.

      Daher sind alle Forderungen nach ernsthaften Konzepten wie unter anderem Stufenplänen je Covid19-Infektionslage berechtigt. Kritik an Unklarheiten der Landesverordnungen zu Covid-19 angemessen. Wirtschaftshilfen müssen im gesamte Sport-Business (sowohl Vereine als auch kommerzielle Sportanbieter*innen) greifen.

      Doch auch wenn eine herausfordernde Zeit mit vielen sportlichen, aber auch sozialen Einschnitten vor uns liegt, sollten wir, Sportler*innen, nicht vergessen, dass jetzt noch nichts verloren ist und wir mit Rücksichtnahme, Solidarität und Zusammenhalt das Spiel gegen den SC Corona gemeinsam gewinnen können und auch werden.

      Infos für Wirtschaft und Sport.

      Unterstützung für Berliner Unternehmen und Vereine in der Corona-Krise. Aktualisiert für den 2. Lockdown.

      2. Lockdown: Sportlicher Stillstand

      Mit der Einstellung des Trainings- und Wettkampfbetriebs unterhalb der Profiligen, wird der Berliner Sport hart getroffen. Eine kontaktfreie Ausübung von Sport ist von 2. November bis zum 30. November nur noch allein, mit Angehörigen des eigenen Haushalts, Ehe- bzw. Lebenspartner*innen oder mit einer weiteren Person eines anderen Haushalts erlaubt.

      ZUM SPORT-BRIEFING
      Wirtschaftshilfen für den 2. Lockdown

      Für die kommenden Wochen sind verschärfte Corona-Maßnahmen angekündigt. 
      An dieser Stelle finden Sie die relevanten Hilfspakete, die explizit auf die kommenden Wochen abzielen. Ergänzende Informationen zu bestehenden Programmen finden Sie außerdem in den Detailübersichten auf meiner Website. 

      ZUM WIRTSCHAFTS-BRIEFING
      Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

      Nicole Ludwig, MdA
      Niederkirchnerstr. 5, 10117 Berlin

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