Slow Food München

Liebe Mitglieder, liebe Freunde des Conviviums München,

Wie geht es weiter nach der Wahl, das beschäftigt uns wohl alle.

Nach den Wahlen auf Bundesebene und dem Internationalen Slow Food Kongress 2022 beschäftigt mich die Zukunft der Slow Food Bewegung auf internationaler Ebene, die Zukunft von Slow Food Deutschland e.V. und natürlich zu aller erst, was wir – wir vom Convivumsteam München, leisten können, um unsere Gemeinschaft mit Leben zu erfüllen und die Ideale und Ziele von Slow Food vorzuleben und möglichst viele Menschen dafür zu begeistern.

Nach der langen Corona-Zeit hatten wir wieder einige physische Treffen – Stammtische, Spielküche, Sommerfest – daneben finden auch wieder Besuche von uns Konsumenten bei Erzeugern statt und das Genussführer Team kann wieder die Restaurants besuchen die es in den Genussführer – in die Genussführer App – geschafft haben, um zu schauen ob die Standards gehalten werden und ob neue Kandidaten die Kriterien erfüllen.

Ich denke das ganze Convivium-Team hatte nach der intensiven Vorbereitung große Freunde, dass unser Sommerfest eine so gelungene Veranstaltung war.

Besuch bei einem Bio-Betrieb, mit Milchvieh und Freilandhaltung von Mastschweinen.

Sowohl das Kalbfleisch als auch das Schweinefleisch werden von diesem Betrieb direkt an den Moarwirt – seinen unmittelbaren Nachbarn – geliefert, auf dem wir unser Sommerfest gefeiert haben.

Sebastian Miller, Inhaber und Koch des Biohotels mit Gasthof "Moarwirt" gab uns einen Einblick in seinen Betrieb.
Ganz besonders bestaunten wir die Skudden (Schafe) „Slow Food - Archepassagier“ im Obstgarten des Gasthofes und die Demonstration der Brotbackkünste von Sebastian Miller, wo einige von uns auch selbst Hand anlegen durften.
Besonders beeindruckend für uns war die Zusammensetzung der Teilnehmer. Es waren diejenigen, die immer da sind, dann auch Mitglieder die schon länger nicht mehr bei einer physischen Veranstaltung waren und, was uns ganz besonders gefreut hat, ganz neue Mitglieder.

Zukunftsgedanken, Visionen  eines Conviviums

Gerade mit diesen neuen Mitgliedern entwickelte sich eine lebhafte Diskussion ob die Form eines typischen „deutschen“ Vereins, noch die richtige Form für die Slow Food Bewegung ist. Ein Thema, das mich als langjähriges, nationales Vorstandsmitglied und Mitglied des internationalen Beirates, schon lange beschäftigt. Auf der internationalen Ebene sieht man ja die Zukunft in losen Zusammenschlüssen, die sich "Communities" nennen.

Die Mitgliederverammlung im Juni hat uns ja den Namen „Convivum“ erhalten. Schon auf der Mitgliederversammlung 2018 wurde auf Wunsch von Slow Food International die Struktur der Communitiy in die Satzung (§ 3 Abs. 3) aufgenommen.

Hierin heißt es: 
„Eine Community ist eine Gruppe von mindestens 10 natürlichen Personen, die sich auf der Basis der Slow-Food-Werte zusammenschließen, um über einen befristeten Zeitraum einem unter § 2 Abs. 1. und 2. beschriebenen Satzungsziel zur Umsetzung zu verhelfen.“

Dem damaligen Vorstand unter der Führung von Ursula Hudson war klar, dass Communities bei uns in Deutschland, in Europa,  nicht den großen Zuspruch finden werden. Wohl wissend, dass unser Vereinsmodell für viele Regionen der Welt kein Modell sein kann. So hat sich dann auch die Community Idee z.B. in Mexiko schnell durchgesetzt.

Slow Food Deutschland e.V. hat in seiner über 25jährigen Geschichte eine wechselhafte Entwicklung, wobei man die letzten 10 Jahre sicherlich als sehr konsolidiert betrachten kann. Geregelte Finanzen, eine arbeitsfähige Geschäftsstelle und lokal, wie national, große Einigkeit auf welchen Gebieten sich Sow Food Deutschland e.V. engagieren, einbringen möchte. Kurz, die Struktur des e.V. hat sich als arbeitsfähig erwiesen.  

Auch mir ist nicht entgangen, welche Bedeutung die Sozialen Medien haben. Ob über eine WhatsApp-Gruppe allerdings eine kontinuierliche Arbeit möglich ist, daran habe ich meine Zweifel. Es braucht rechtsfähige Strukturen, um handlungsfähig zu sein.

Mein Ziel ist es, die Vereinsstruktur zu erhalten, zu stärken, dabei setzte ich weiter auf ein Mitgliederwachstum. Gleichzeit sollten wir natürlich versuchen über die modernen technischen Möglichkeiten Strukturen zu schaffen, mit denen wir Menschen die sich an unserer Seite sehen, an uns  binden können.

Ich denke dabei insbesondere an junge Menschen die mit diesen Möglichkeiten ja bestens vertraut sind. Ziel ist es auf diesem Weg eine Gruppe „Slow Food Youth München“ dauerhaft zu etablieren.

Am 8. und 9. Oktober findet in Berlin die Convivienleiter-Tagung statt. Ich werde für das Covivium München daran teilnehmen. Sollte es Themen geben, die ich dort vortragen soll, bitte meldet Euch. muenchen@slowfood.de 

Termine: 

Stammtisch Klinglwirt  Mi. 6. Okt. 18:00 - 21:00
Wieder mit Anmeldung : muenchen@slowfood.de

Bio in der Gastronomie  6. Oktober 2021     19:00 –20:30
Braucht Nachhaltigkeit ein Siegel? Oder geht das auch ohne Zertifizierung gut? 
Genussgemeinschaft.de/termin/bio-in-der-gastronomie-braucht-nachhaltigkeit-ein-siegel

Kantine: Zukunft in München“ - ( Münchner Ernährungsrat MER), die MER-Mitglieder Maximilian Schmid und Vincent Fricke machen in ihrer Kochshow aktuelle, ganzheitlich nachhaltige Küche für Kantinen greifbar. Veranstaltung am 22. Oktober

Kochevent GUBE20 ( leider schon ausgebucht)
Die Alpinen Steinschafe der Schäferei „Wolle & Kraut“ südlich des Starnberger Sees stehen im Mittelpunkt der kulinarischen Veranstaltung.
Genussgemeinschaft.de/termin/save-the-date-arche-passagier-alpines-steinschaf-kochevent-im-gube20-kulturessraum-in-muenchen-moosach/

Studentenküche 14.11.2021  Thema steht noch nicht fest, aber beim letzen mal ausgebucht!

Alle Termine finden sie hier:
Genussgemeinschaft Städter und Bauern

Slowfood-muenchen.de

Ein bisschen Eigenwerbung zum Schluss.

Ich habe die Ehre am 20.Oktober um 19.00 Uhr im Rahmen des Münchner Klimaherbstes zusammen mit meiner Mitautorin Eva Rosenkranz unser Buch

„Pillen vor die Säue“ vorstellen zu dürfen.

Mittwoch, den 20. Oktober, 19:00–21:00 Uhr (Hybrid)

Pillen vor die Säue
Warum Antibiotika in der industriellen Tierhaltung unser Leben gefährden

Referent/in:     Eva Rosenkranz und Dr. Rupert Ebner

Veranstalter:   Münchner Forum Nachhaltigkeit & SlowFood München

Anmeldung:    Eintritt frei, Anmeldung über die Website des oekom e.V. (www.oekom-verein.de)
oekom-verein.de/veranstaltung/eva-rosenkranz-dr-rupert-ebner-pillen-vor-die-saeue-warum-antibiotika-in-der-industriellen-tierhaltung-unser-leben-gefaehrden/?

Ort:                 münchner zukunftssalon, Waltherstraße 29 RGB, 2. Obergeschos

Ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn ich einige von Euch dort physisch treffen könnte.

Rupert Ebner

Am Schluss wieder ein Buchtip

Fluss Natur  Josef H.Reichholf
ein faszinierender Lebensraum im Wandel

 

Flüsse gehören zu den attraktivsten Lebensräumen, nicht nur für Pflanzen und Tiere. Auch Menschen siedeln sich dort mit Vorliebe an – und sorgen für zahlreiche Umweltkonflikte: Auwälder werden gerodet, Flüsse begradigt oder aufgestaut, und »Jahrhunderthochwasser« werden dadurch immer häufiger.

In seinem Blick auf ausgewählte Flüsse Mitteleuropas plädiert Josef H. Reichholf für eine differenzierte Sicht auf unser Tun: Überschwemmungen sind nicht allein Menschenwerk, sondern typische, einst regelmäßige Naturereignisse; Stauseen haben sich zu bedeutenden Feuchtgebieten entwickelt, und Wasserkraft wird als erneuerbare Energiequelle heute wieder geschätzt.

Indem er zu Flussspaziergängen zwischen Donau, Inn und Elbe einlädt und uns zu Ausflügen an Biberburgen und in dschungelartige Auwälder mitnimmt, bringt uns Reichholf diesen Lebensraum nahe – und liefert eine Darstellung der Natur von Flüssen, die ihresgleichen sucht.

Slow Food München

ein Convivium von Slow Food Deutschland e.V., Geschäftsstelle: Marienstr.30, 10117 Berlin.

80469 München Ickstattstr. 30
0172 8165614

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