Für alle Fans von Ferdinand von Schirach. Ein fesselnder, unglaublich packender, fiktiver Tatsachenroman aus der Feder einer Strafrechtsprofessorin. Erzählt werden 9 scheinbar klare Gerichtsfälle mit überraschenden Wendungen. Absolute Leseempfehlung!

Ein tolles, skurriles, schräges Kammerspiel in den Tiroler Bergen, das mich begeistert hat: da krachen zwei Frauen aufeinander, die geflüchtet sind vor Männern, Familien, Traditionen, Erwartungen und Rollenklischees. Köller schreibt herb, authentisch und nah an der Wirklichkeit. Ein feministisches Stück Prosa.

Wie überlebt man Trauer wenn man sich in einer Kultur fremdfühlt und gleichzeitig ein Kind grosszuziehen hat? Ein ungewöhnlicher und sehr eindrucksvoller Roman über die Trauer und die Kunst in ihr zu wachsen und im Leben zu neuer Weite zu finden. 

Schweizer Sozialgeschichte klug und eindringlich am Beispiel der Ururgrossmutter der Autorin erzählt - was bleibt am letzten Ende eines arbeitssamen, reicherlebten Lebens, abgeschoben in ein Armenhaus ? Wenn Nichts mehr bleibt vom "letzten Hemd" - ausser den eigenen Wünschen.

Eine Chemikerin, eine Medizinerin und eine angehende Informatikerin - 3 Frauen, die sich in dieser packenden Familiengeschichte ihre Freiheit über Länder und Grenzen und 70 Jahre hinweg erkämpfen, in dem Sie die gemeinsame Verbindung zueinander suchen - über das Erbe unserer Mütter, welches wir alle in Teilen in uns Tragen.

Wenn Heimat kein Ort ist, sondern die Menschen, die uns umgeben - das ist historische Fiktion vom Feinsten. Romantisch, vielschichtig und unglaublich lehrreich. Eine ganz besondere, epische Liebesgeschichte, die viele Grenzen, Ozeane, Kriege und Machtstrukturen überdauert.

Eintauchen in die Elbmarschen hoch im Norden Deutschlands - dieser packend, hochspannende Roman erzählt von Familiengeheimnissen und Lebensentscheidungen. Fast atemlos beim Lesen halten mich die besonderen Naturbeschreibungen am Boden der Welt.

Ob flügelschlagend, streunend oder schleichend: zahllose Wesen werden im verborgenen Zeuge menschlicher Krisen und Hoffnungen. Maria Ospina Pizano versteht es, über die Welt der Tiere zu sprechen, ohne die Menschen zu vergessen, und das in einer Prosa und Tiefe, die beeindruckt.

Ein im guten Sinne schweizerischer Roman, der entfernt an Beckets "Warten auf Godot" erinnert, durchaus tiefsinnig und mit absurder Situationskomik ausgestattet. Ein herrliches Lesevergnügen.

Ein Aufbruch ins Ungewisse, ein Drama auf hoher See und ein hochaktuelles Thema: die Gefährdung der globalen Datenflüsse tief im Meer. Ein mitreissender Abenteuerroman wie er realer nicht sein könnte.