Dietmar Bittrich hat für einen Artikel über das Enneagramm als Landkarte auf dem Weg zu innerem Frieden und Freiheit ein Interview mit Padma geführt.
Beginn des Interviews
Frage: Frau Wolff – was ist das Enneagramm?
Padma Wolff: Das Enneagramm ist eine Typologie. Das Wort „Enneagramm“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet Neuneck. Man kann die darin beschriebenen neun Charaktertypen grob vereinfacht mit Kurzbezeichnungen benennen wie: Perfektionist – Helfer – Erfolgreicher –Künstler – Beobachter – Held – Clown – Boss – Vermittler.
Frage: Angenommen, ich bin ein Helfer-Typ und möchte gern ein Erfolgreicher werden. Klappt das?
Padma Wolff: Egal, zu welchem Typ Sie neigen – es geht nicht darum, jemand anders zu werden, sondern das Glück und den Frieden zu finden, die schon in Ihnen angelegt sind. Jeder versucht dies zunächst, indem er unangenehme Gefühle vermeidet oder seinen Vorstellungen von Glück nachjagt. Aber offensichtlich funktioniert es so nicht – zumindest nicht dauerhaft – und zwar mit keiner der neun Strategien.
Frage: Und das Enneagramm ist da nützlich?
Padma Wolff: Ja, das Enneagramm hilft uns zunächst einmal zu durchschauen, welchen Mustern wir immer wieder unbewußt folgen. Um beim Helfer-Typ zu bleiben: Wer gern anderen hilft, wer besser für andere sorgen kann als für sich selbst, lieber für andere kocht als für sich, wer viel Zeit damit verbringt, die Bedürfnisse anderer zu befriedigen – der oder die tut das nicht unbedingt aus reiner Menschenfreundlichkeit, sondern aus dem tiefen Glauben, von anderen Anerkennung erhaschen zu müssen, und der Hoffnung, so glücklich zu werden....
Frage: Ist das ein Irrtum?
Padma Wolff: Ja, denn jedes dieser immer wiederholten Muster führt zu Frustration. Es ist ein selbstgeschaffenes Gefängnis. Wir sind uns solcher Muster meist nicht bewusst. Wir merken mit der Zeit nur, dass wir auf diese Weise kein dauerhaftes Glück finden. Wir bleiben zwischen Wünschen und Ängsten gefangen. Solange wir unserem Muster folgen, werden wir nicht frei. Wir finden keinen Frieden. ...
das ganze Interview findest Du online
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