AUA-Rettung, Hilfen für Hotels und Steuersenkungen - all das und mehr will die Regierung zur Bewältigung der Coronakrise umsetzen. Wen retten Konjunkturpaket und Hilfsmaßnahmen und wer zahlt drauf? Wie sieht Krisenpolitik aus, die Menschen absichert und unsere Wirtschaft ökologisch umgestaltet?

Dazu diskutiert Lisa Mittendrein mit Elisabeth Klatzer (Attac), Anna Daimler (Gewerkschaft vida) und Sigrid Stagl (WU Wien, angefragt).

Das Webinar ist kostenlos und steht allen Interessierten offen.

Datum: 25. Juni, 17:00 bis 18:30 Uhr

Die Aufzeichnungen der bisherigen Webinare finden Sie hier.

Die EU-Kommission hat am 27. Mai ihren Plan zum Aufbau nach der Corona-Krise vorgestellt. Doch der Vorschlag wird dem Ausmaß der Krise nicht gerecht, und er ändert nichts an den strukturellen Problemen der EU und der Eurozone: Die EZB darf weiterhin Staaten nicht direkt finanzieren. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Mitgliedsstaaten beruhen auch künftig auf Steuer- und Standortwettbewerb - und nicht auf Kooperation.

Auf lange Sicht könnte der Aufbauplan die wirtschaftliche Krise noch verschlimmern. Denn finanzielle Hilfen soll es erst geben, wenn die EU-Kommission die Pläne der Staaten im Rahmen des sogenannten „Europäischen Semesters“ überprüft hat. Dieses Instrument zielt aber vor allem darauf ab, Defizite über Ausgabensenkungen (etwa bei Sozialem und Gesundheit) zu verringern und neoliberale Politik (etwa am Arbeitsmarkt) durchzusetzen: Seit 2010 hat die EU-Kommission die Mitgliedsstaaten dabei 63-mal aufgefordert, im Gesundheitssystem zu kürzen oder zu privatisieren. 105-mal wurden Kürzungen bei Pensionen und Pflege sowie 50-mal Lohnsenkungen verlangt. In 38 Fällen empfahl die Kommission eine Aufweichung des Kündigungsschutzes oder eine Schwächung von Gewerkschaften. (Quelle).

Am sinnvollsten wäre es, wenn sich die Staaten jetzt zu niedrigen Zinsen direkt über die Europäische Zentralbank finanzieren, um die nötige sozial-ökologische Transformation zu gestalten. Doch dieser Weg ist durch die EU-Verträge versperrt. Mit dem Corona-Lastenausgleich haben wir ein Modell vorgelegt, das sowohl national als auch europäisch koordiniert umsetzbar ist, um die Corona-Krise solidarisch zu bewältigen.

Attac, das sind hunderte ehrenamtliche Aktive, die sich österreichweit in Gruppen für eine demokratische und sozial gerechte Gestaltung der globalen Wirtschaft einsetzen.

Für alle, die gerne bei Attac aktiv werden und andocken möchten, veranstalten wir am Montag, den 22. Juni, von 16:00 bis 17:30 Uhr ein Webinar.

Dabei hast du die Möglichkeit in Kleingruppen direkt mit Attacies aus deiner Region ins Gespräch zu kommen und dich über Mitmach-Möglichkeiten zu informieren. Mit dabei sind an diesem Termin unsere Regionalgruppen aus Graz, Kärnten, Tirol, Vöcklabruck und Wiener Neustadt. Für alle Wiener*innen sind außerdem die Gruppen FinanzAttac, FriedensAttac, KlimAttac und SambAttac zum Kennenlernen dabei.

Wenn es noch keine Attac-Gruppe in deiner Region gibt, informieren wir dich, wie man eine neue Gruppe gründen kann.

Die Degrowth Vienna 2020 Konferenz war ein voller Erfolg mit über 4000 registrierten Teilnehmer*innen und über 100 Programmpunkten. Auch Attac veranstaltete zusammen mit dem Büro für Selbstorganisierung einen zweiteiligen Workshop zum Movment Action Plan von Bill Moyers und der globalisierungskritischen Bewegung. 

Alle Sessions, Workshops und Panels, bei denen die Vortragenden der Aufzeichnung zugestimmt hatten, wurden aufgezeichnet. Einige Aufnahmen sowie einige grafische Aufnahmen des Harvesting-Teams sind bereits auf dem Degrowth Youtube-Kanal online. Die anderen werden in den kommenden Wochen hochgeladen, auch Übersetzungen werden verfügbar sein. Weitere Informationen dazu gibt's auf der Konferenz-Website.

Die Klimakrise ist die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Doch auch in der aktuellen Corona-Krisenpolitik sind die Maßnahmen der Regierungen völlig unzureichend.

Das Herzstück des Klimavolksbegehrens sind vier Forderungen, die gemeinsam mit Expert*innen aus der Klimawissenschaft, Umwelt-NGOs und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Verbänden ausgearbeitet wurden.

Wir unterstützen das Klimavolksbegehren und möchten euch alle ermutigen, diesem wichtigen Thema eure Stimme zu geben: Das Klimavolksbegehren kann von 22. bis 29. Juni unterzeichnet werden.

16.06.2020: Corona-Lastenausgleichs-Demo (Wien)
17.06.2020: Attac Graz-Treffen (t.b.a.)
22.06.2020: Webinar "Bei Attac Aktiv-Werden" (online)
23.06.2020: Straßenaktion Lastenausgleich (Wien)
24.06.2020: Attac Wiener Neustadt-Treffen (Wiener Neustadt)
29.06.2020: Attac Graz-Treffen (online)

Details zu allen Terminen

Wenn Sie nicht möchten, dass unser Newsletter im Spam landet, nehmen Sie unsere Adresse newsletter@attac.at in Ihr Adressbuch auf.