Liebe Leser und Leserinnen
Im Zug lesende Menschen fallen auf. Nicht nur, weil es von ihnen nicht mehr viele gibt. Sondern auch, weil von ihnen eine wohltuende Ruhe ausgeht, auf die wir neidisch blicken. Wer weiss, vielleicht werden sie in naher Zeit gar zur «ProSpecieRara» erkoren und gelten als besonders schützenswert? Meine Scheu, diese Ruhe zu stören, hindert mich leider daran, den oder die Leser:in nach dem Titel zu fragen, obwohl es doch nicht Schöneres gibt, als über Bücher zu reden.
In einem Zug liest sich Daniel Glattauers gleichnamiges Buch. Es handelt von einer Zugfahrt, auf der ein Schriftsteller für Liebesromane Ruhe sucht und nicht reden will, dann aber neben einer Therapeutin im Abteil sitzt, die sich unbedingt unterhalten möchte. Und so reden sie von Wien bis nach München über die vielen Schwierigkeiten der Liebe. Herrlich unterhaltsam und kurzweilig für eine lange Zugfahrt.
Lesen auch Sie wieder ein Buch im Zug. Sie werden neugierige Blicke auf sich ziehen. Und wer weiss: vielleicht kommen Sie mit ihrem Gegenüber sogar ins Gespräch und unterhalten sich über Bücher, das Leben und ... die Liebe? «Das wär ja noch schöner!», werden Sie gerade denken? Ja genau! Wie schön das doch wäre, wenn wir Menschen wieder mehr miteinander reden würden. Der Welt würde es auf jeden Fall guttun.
Mit unseren Bücherempfehlungen wünschen wir Ihnen eine angenehme Lesezeit in Ihren Ferien, im Zug oder zu Hause.
Auf bald zwischen den Büchern!
Ihre
Sandra Bellini und Team
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