Ein Jahrzehnt nach Beginn der Finanzkrise dominieren Neoliberalismus und Nationalismus die internationale Politik. Diese beiden Pole bedingen einander und basieren auf einer Politik der Spaltung und Ausgrenzung.
Mit der Europäischen Sommeruniversität für soziale Bewegungen (ESU), die am 27. August in Toulouse zu Ende ging, setzten die sozialen Bewegungen dieser Spaltung weltweit demokratische, solidarische und ökologische Alternativen entgegen. Mit mehr als 2000 aus ganz Europa und vielen anderen Ländern TeilnehmerInnen (rund doppelt so viele wie erwartet) war die ESU ein großer Erfolg.
Die rund 100 Plenarveranstaltungen, Seminare und Workshops der ESU beschäftigten sich unter anderem mit der Krise der europäischen Integration, der konzerngetriebenen EU-Handelspolitik, den Risiken des wiedererstarkten Finanzkapitalismus, internationaler Steuergerechtigkeit, globalen und lokalen Strategien des Widerstands für sozialen und ökologischen Wandel oder mit den Folgen des Brexit und der Trump-Politik.
Mit dabei waren neben zahlriechen VertreterInnen von Attac Österreich auch Susan George, Ehrenpräsidentin von Attac-Frankreich, der Mitbegründer des Tax Justice Networks John Christensen, die Koordinatorin der Global Justice Alliance USA Cindy Wiesner, Achille Mbembe, Historiker, Philosoph und Haupt-Theoretiker des Post-Kolonialismus sowie zahlreiche WissenschaftlerInnen und GemeindevertreterInnen.
|