Nein zur Senkung der KöSt!
Attac Österreich Newsletter

Konzerne, Ihr Beitrag bitte! Neue Attac-Kampagne startet

Die Regierung will, dass Konzerne noch weniger zum Gemeinwohl beitragen als bisher. Die Steuer auf Unternehmensgewinne (Körperschaftsteuer, KöSt) soll auf 21 Prozent sinken, wodurch Konzerne etwa 1,25 Milliarden Euro weniger beitragen würden.

Ein Bespiel: KTM-Chef Stefan Pierer spendete im Wahlkampf 436.000 Euro an Sebastian Kurz. Die aktuelle Senkung der KöSt bringt KTM über 2 Millionen Euro - pro Jahr! Eine lohnende Investition...

Dieses Geld fehlt uns allen – für Kindergärten, Schulen und Universitäten, für Krankenhäuser und Pflege, für öffentlichen Verkehr, Parks und Spielplätze. Zudem würde eine Senkung der Körperschaftsteuer nicht nur das ruinöse Steuerdumping in Europa weiter anheizen - auch der unfaire Wettbewerb zwischen Großkonzernen und Kleinunternehmen wird dadurch fortgesetzt.

Wir starten daher unsere neue Kampagne:

Konzerne, Ihr Beitrag bitte! Nein zur Senkung der KöSt!

Drei Gründe gegen eine Senkung der KöSt

  1. Die Allgemeinheit verliert
  2. Das internationale Steuerdumping wird angeheizt
  3. Kleinere Betriebe zahlen drauf

Daher fordern wir:

  • Die Regierung muss das ruinöse Dumping bei den Konzernsteuern beenden anstatt es zu verschärfen! In der EU braucht es daher Mindeststeuersätze für Konzerne.

  • Wer mehr hat, soll mehr beitragen. Konzerngewinne sollen genauso progressiv besteuert werden wie Lohneinkommen. (Details siehe nächster Punkt)

  • Die Regierung darf nicht nur Lippenbekenntnisse gegen die Konzern-Steuertricks abgeben: Konzerne müssen ihre Gewinne dort versteuern, wo sie wirtschaftlich tätig sind. Die Lösung dafür heißt Gesamtkonzernsteuer.

  • Die Steuerprivilegien für Kapitalgewinne  – etwa von AktionärInnen – müssen abgeschafft werden. Sie sollten genauso progressiv besteuert werden wie Lohneinkommen.
Um dieses Bild zu sehen, müssen Sie das Laden externer Inhalte in Ihrem E-Mail Programm ermöglichen.

Attac-Modell für eine progressive Besteuerung von Unternehmensgewinnen

Wer mehr hat, soll auch mehr beitragen. Dieses bei der Lohnsteuer gültige Prinzip sollte auch für Unternehmen gelten. Doch aktuell ist es umgekehrt: Große multinationale Konzerne zahlen weitaus geringere effektive Steuersätze als Klein- und Mittelbetriebe. Zusätzlich senken sie durch Steuertricks ihren tatsächlichen Steuerbeitrag noch weiter.

Daher haben wir ein Attac-Modell für eine progressive KöSt entwickelt: Je höher der Gewinn, desto höher der Steuersatz. Darüber berichten heute u.a. ORF, Wiener Zeitung, Tiroler Tageszeitung, Salzburger Nachrichten, Kurier, Vorarlberger Nachrichten ...

2,4 Mrd Euro mehr - nur 1,2 Prozent aller Unternehmen würden mehr beitragen

Konkret sieht das Attac-Modell drei Steuerstufen je nach Gewinnhöhe eines Unternehmens vor: 22 Prozent, 25 Prozent und 34 Prozent. Nur etwas mehr als 1 Prozent aller Unternehmen würden dabei mehr beitragen als bisher.

Die Einnahmen würden sich dadurch aber um rund 2,4 Milliarden Euro pro Jahr erhöhen - ein klares Zeichen gegen das internationale Steuerdumping. Dies würde Spielräume für dringend nötige Investitionen in Klimaschutz, bessere Bildung oder Pflege schaffen.

Um dieses Bild zu sehen, müssen Sie das Laden externer Inhalte in Ihrem E-Mail Programm ermöglichen.

Jetzt Kampagnen-Postkarte und Folder bestellen

In den kommenden Wochen werden wir mit Aktionen, Veranstaltungen und Informationsmaterialien über die schädlichen Auswirkungen, der KöSt-Senkung und des internationalen Steuerdumpings informieren und für unser Modell einer progressiven Körperschaftsteuer werben.

Wenn Sie dabei mithelfen wollen: Die Zeichnung zu unserer Kampagne von Karl Berger könnten Sie als Postkarte bestellen. Darüber hinaus gibt es einen Folder mit allen wichtigen Informationen zur Kampagne, der ebenfalls im Attac-Büro uns bestellt werden kann. Kontakt: verwaltung@attac.at

Falls Sie unsere Kampagne finanziell unterstützen wollen, können Sie hier spenden:

Jetzt für die Attac-Kampagne spenden

Attac-Positionspapier zum Thema Steuern aktualisiert

Rechtzeitig zum Kampagnenstart haben wir auch die Langfassung unseres Positionspapieres Fair Steuern - Mehr Steuergerechtigkeit ermöglicht Wohlstand für alle aktualisiert. Es bietet auf 4 Seiten eine Übersicht über das Thema Steuergerechtigkeit.

Steuern sind die Bausteine für ein gutes Zusammenleben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sind die Steuerbeiträge gerecht verteilt, tun sie niemandem weh. Das ist aber nicht der Fall, denn jene, die am meisten haben, tragen zu wenig bei. Das gefährdet den Zusammenhalt der Gesellschaft.

Bitte leiten Sie unseren Newsletter auch an Interessierte weiter. Vielen Dank!

Attac Österreich
Margaretenstraße 166/3/25
A-1050 Wien 

www.attac.at

Fotos: Karl Berger

Facebook Twitter Youtube

Sie erhalten diese Mail, weil Sie den Newsletter abonniert oder eine Attac-Petition unterzeichnet haben.

Sie sind noch nicht AbonnentIn?
Jetzt Newsletter abonnieren

Newsletter abbestellen