Hallo,

es mittelaltert wieder sehr bei mir im warmen Dachstübchen, nicht nur bei den eigenen Texten, sondern auch bei Büchern anderer Autoren.

Der Werwolf hat ein neues Innenleben

Falls Sie die französische Gruselkurzgeschichte Der Werwolf von Machecoul noch nicht heruntergeladen haben, es gibt nun eine leicht überarbeitete Version und außerdem ein PDF, falls Sie keinen E-Reader besitzen. Die entsprechenden Dateien können Sie sich hier herunterladen: https://dl.bookfunnel.com/wx1y...

Überarbeitung Band 3 der Northumbria-Trilogie

Die Leserunde für Band 2 liegt in den letzten Zügen und braucht nur noch gelegentlich einen Blick hinein, Band 1 und Band 2 haben sich als E-Book, je nach Kategorie, fest auf Rängen zwischen 100 und 200 bzw. in den Top 5 bis Top 20 etabliert, und auch die Taschenbücher haben in diesem Monat gewaltig angezogen. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Sie, dass Sie meine Bücher kaufen und empfehlen!

Die Überarbeitung von Band 3 schreitet fort, und so langsam wechseln die Blätter vom Zu-Überarbeiten-Stapel hin zum Einzuarbeiten-Stapel (aktuell beim Schreiben dieses Newsletters 60 Seiten) und mit 30 Seiten bereits angefangenen Überarbeitet-Stapel. Interessierte Testleser sind noch willkommen.

Cover für Band 3

Das Cover ist nun auch bei der Designerin in Auftrag gegeben, nachdem ich endlich herausgefunden habe, was das typische Intrument eines Jugleur (der Allrounder unter den Schaustellern) im Mittelalter ist. Dieses ersetzt dann auf Band 3 das Scramasax bzw. den Ring der ersten beiden Bände.

Was ist nun dieses Instrument? Nun, die unangefochtete Königin unter den Musikinstrumenten des englisch-französischen Mittelalters ist die Fiedel (vièle), ein anfangs ovales Saiteninstrument mit drei bis sechs Saiten, das auf der Schulter liegt oder zwischen den Knien gehalten und mit einem Bogen gespielt wird. Es entwickelt sich später zu unserer heutigen Geige. 

Mehr über Schausteller und Unterhaltungskünstler im Mittelalter finden Sie übrigens in meinem Blogbeitrag „30+ Unterhaltungskünstler des Mittelalters“.

Kurzgeschichte

Loïcs Geschichte musste ich leider zurückstellen, denn es war einfach zu verwirrend, sich 1093  im nördlichsten Northumbria und gleichzeitig über 20 Jahre vorher in Ostanglien herumzutreiben. Aber keine Sorge! Die Kurzgeschichte kommt, und Sie erhalten sie als Erste zu lesen.

„Rückfall in die alte Sprache“

Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Als Mediävistin gehöre ich natürlich zum ersten Lager und werde meine Leser daher auch weiter mit mittelalterlichen Sprachfetzen in meinen Büchern beglücken oder in den Wahnsinn treiben.

Dazu habe ich mir zwei weitere Bücher angeschafft, die sich mit den englischen Ortsnamen und der Bevölkerung Englands im 11. Jahrhundert in minutiösen Details beschäftigen.

Falls Sie sich für diese Aspekte interessieren, möchte ich Ihnen A. D. Mills: A Dictionary of British Place Names (Herkunft der englischen, schottischen, walisischen und irischen Ortsnamen) sowie Ann Williams/G. H. Martin (ed.): Domesday Book. A Complete Translation (Domesday Book in einer vollständigen Übersetzung in modernes Englisch) ans Herz legen.

Buchverlosung

Vielen Dank noch einmal, wenn Sie an der Buchverlosung im Mai teilgenommen haben. Gerne hätte ich eine gebundene Ausgabe verlost, aber ich warte auch jetzt, fast anderthalb Monate nach Erscheinen von Der zweite Sohn des Normannen, auf eine solche Ausgabe. Immerhin hat es in der Zwischenzeit noch ein (!) weiteres Taschenbuch zu mir geschafft. Falls Sie selbst ein Exemplar bestellt haben (danke!), hoffe ich, dass Sie nicht ebenso lange auf Ihr Lesematerial warten müssen.

Auf was haben Sie Lust bei einer nächsten Verlosung? Was würden Sie gerne gewinnen? Eine gebundene Ausgabe von Band 3? Einen Doppelpack? Weitere Bücher von Autoren, die Ihnen gefallen könnten?

Ich habe überlegt, ob ich die Karten der gesamten Trilogie in einer farbigen A4-Broschüre drucken lasse. Die kommen ja, gerade in den gedruckten Ausgaben, nicht wirklich zur Geltung und sind für Menschen mit weniger guten Augen schon sehr schwer zu lesen – gerade an der Karte von York habe ich lange herumgepruckelt, bis sie einigermaßen lesbar war, ohne dass allzu viel von den Rändern fehlte.

Schreiben Sie mir doch einfach, worüber Sie sich freuen würden!

Nachträgliche Korrekturen an Büchern

Vielleicht fällt es Ihnen in der neuen Version von Der Werwolf von Machecoul auf, aber ich habe meine Bücher von deutschen Anführungszeichen auf die in Deutschland und in vielen bellestristischen Texten üblichen französischen Anführungszeichen (»«) umgestellt.

Das sind allerdings nicht die einzige Änderungen, die ich an der Trilogie vorgenommen habe. In beiden Bänden ist das Glossar nun alphabetisch statt in chronologischer Reihenfolge, so dass die Ausdrücke leichter auffindbar sind. Auch die Anredepronomen Ihr/Euch/Euer/Eur… habe ich nach dem Hinweis einer Rezensentin nun durchgehend großgeschrieben, wenn es der Rangunterschied gebietet.

Vorerst werden Sie von den Änderungen noch nicht viel mitbekommen, da ich bis jetzt weder die E-Books noch die Druckdateien für die Print-Ausgaben hochgeladen habe. Beides erfolgt aber in den nächsten Wochen bzw. Monaten. Band 3 erscheint von Anfang an mit diesen Änderungen.

Das mag kosmetische Schönfärberei sein, aber ich denke, dass es die Bücher doch noch ein Stück hochwertiger und ansprechender macht.

Was meinen Sie? Alles nur optischer Schnickschnack oder eine gute Entscheidung?

Bis zum nächsten Mal

Ihre Birgit Constant

PS: Frühere Ausgaben des Newsletters finden Sie im Newsletter-Archiv.