Liebe Mitglieder, liebe Freunde des Conviviums München,
wir alle hoffen, dass mit einer flächendeckenden Corona-Impfung der Spuk der Pandemie bald vorbei ist und wir in unser gewohntes Leben zurückkehren können.
Aber alles wird sicher nicht so wie früher. Das aber könnte für die Intensionen der Slow Food Bewegung vielleicht auch etwas Gutes haben.
Viele Menschen werden die Risiken, die eine grenzenlose Globalisierung mit sich bringen, hinterfragen, insbesondere wenn es um die globalisierte Ernährungswirtschaft geht. Hierauf haben wir von Slow Food Antworten. Wir müssen es nur schaffen, diese in die Gesellschaft zu transferieren, auf internationaler, auf nationaler und hoffentlich auch auf lokaler Ebene.
Rückblickend auf 2020 war der Tod von Ursula Hudson einschneidend, für die Slow Food Bewegung, aber auch für mich ganz persönlich. Wir arbeiteten seit der historischen Wahl eines neunen Vorstands von Slow Food Deutschland im Frühjahr 2010 eng zusammen und es waren zu Anfang und jetzt zum Schluss keine ganz einfachen und leichten Jahre, auch wenn wir auf das Erreichte vielleicht ein bisschen stolz sein dürfen.
Eines unserer wichtigsten Ziele haben wir erreicht, eine Slow Food Jugendorganisation zu gründen – Slow Food Youth Unsere Jugendorganisation ist mittlerweileeine stabile Größe mit vielen eigenen Ideen und Aktivitäten innerhalb der Slow Food Bewegung. Und es scheint so, dass ein ehemaliges Slow Food Youth Mitglied die Leitung eines Conviviums übernehmen wird.
Das erhoffe und wünsche ich mir auch für München. Auch wenn es sich ein bisschen merkwürdig anhört, wenn zwei alte, graue Männer Slow Food Youth in München voranbringen möchten, ist es doch so, dass Wir fast 900 Mitglieder im Convivum haben. Es sollte doch ein paar Familien darunter geben, deren Kinder Spaß und Freude daran haben, nicht nur dem Beispiel ihrer Eltern zu folgen, Slow Food Mitglied zu werden, sondern sich auch im Rahmen der deutschlandweit agierenden „Slow Food Youth Community“ einzubringen, um dann, nach tollen Erfahrungen im Kreis dieser jungen Menschen, unsere Nachfolge anzutreten.
Was mich ebenfalls im Rückblick auf 2020 freut ist, dass wir mit der GUBE 20 jetzt auch einen Ort haben, an dem wir immer willkommen sind. Und dass wir in der Leitung der Genussgemeinschaft „Städter und Bauern“ mit Marlene Hinterwinklerund Markus Hahnel Menschen haben, die unendlich viel Mühe investieren, um unsere Beziehungen zu Lebensmittelerzeugern am Leben zu erhalten und diese Beziehungen so gestalten, dass sie für beide Seiten eine echte Win-Win Situation schaffen. Wir erfahren aus erster Hand und vor Ort wie nachhaltige Lebensmittel erzeugt werden. Den Erzeugern ermöglichen wir auch eine kleine Absatz-Möglichkeit und zwar an die Menschen, die diese Lebensmittel glaubhaft wertschätzen. An dieser Stelle herzlichen Dank an Marlene und Markus. Slow Food München braucht Euch, was die „Genussgemeinschaft – Städter und Bauern“ leistet wird von vielen Slow Food Mitgliedern in ganz Deutschland und weit darüber hinaus bewundert.
Noch eines liegt mir besonders am Herzen: 1.000 Mitglieder im CV München - Der Tag, an dem diese Zahl Realität wird, sollte nicht in allzu ferner Zukunft liegen. Deshalb werbt in Eurem Freundeskreis Menschen, die sich mit unseren Zielen, mit unseren Vorstellungen einer genussvollen, nachhaltigen Ernährung anfreunden können, werbt sie als Mitglieder.
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