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IKGS


Nr. 22 vom 18. November 2020

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zum Webinar und Themendossier des 16. Jahrgangs des ESG Osteuropastudien der LMU München und der Universität Regensburg „Osteuropa ‚Simpl‘ erklärt“ laden wir Sie ganz herzlich ein. Das Webinar findet am 27. November 2020, 18–20 Uhr, statt.

Im Wintersemester 2019/20 sowie im Sommersemester 2020 hat IKGS-Mitarbeiter PD Dr. Tobias Weger gemeinsam mit Dr. Darina Volf von der LMU München im Rahmen des Elitestudiengangs Osteuropastudien einen Projektkurs zum Thema „Das Bild Ost- und Südosteuropas in der Münchner Satirezeitschrift Simplicissimus (1896–1944)“ geleitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lehrveranstaltung präsentieren nunmehr ihre Arbeitsergebnisse, die als Themendossier auf dem Portal Osmikon veröffentlicht werden.


Wenn sie die Zähne fletschte, war Vorsicht geboten und wenn sie schnappte, tat es weh. Die rote Bulldogge des Simplicissimus nahm keine Rücksicht – auf nichts und niemanden; dabei war sie bei der Wahl ihrer Beute keineswegs lokal beschränkt:
Dank bissiger Kritik sowohl an deutschen als auch an internationalen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen errang sie internationale Anerkennung.

Knapp 125 Jahre nach der Gründung des Simplicissimus übte sich der 16. Jahrgang des Masterstudiengangs Osteuropastudien der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Regensburg als Hundefänger der ganz besonderen Art. In diesem Themen­dossier „Osteuropa ‚Simpl‘ erklärt“ untersuchen die Studierenden das Bild Ost­europas in der berühmten Münchner Satirezeitschrift.

Die Autorinnen und Autoren beschäftigen sich dabei besonders mit der Frage nach stereotypen Darstellungen der für den Simplicissimus typischen Karikaturen. Dabei laden sie nicht nur zu einer unterhaltsamen Reise in die Vergangenheit ein. An vielen Stellen muss auch gefragt werden, ob es sich bei diesen Stereotypen denn nun wirklich nur um Relikte vergangener Tage handelt oder ob diese nach wie vor in unseren Köpfen verankert sind. 

Seien es „wilde Czechen“ oder „tapfere Rumänen“, „blinde Zaren“ oder „polnische Kläffer“ – die Studierenden aus München und Regensburg wagen sich genauso furchtlos an die bissige Bulldogge heran, wie sich diese während ihres fünfzigjährigen Bestehens auf ihre Ziele stürzte. 

Eine Präsentation des Themendossiers mit anschließender Online-Diskussion findet am 27.11.2020 18-20 Uhr über Zoom statt.

Diskutieren werden: Dr. des. Agnieszka Balzerczak und PD Dr. Marketa Spiritova (Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie LMU), Dr. Christoph Kienemann (Historische Stereotypenforschung), Dr. Andreas Strobl (Staatliche Graphische Sammlung München) und Georgiy Konovaltsev (Osteuropastudien)

Keine Voranmeldung nötig. Zutritt hier

Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas
an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS)

Halskestraße 15 | 81379 München
Tel. +49 89 78 06 09 0
ikgs@ikgs.de | www.ikgs.de

Gefördert von
der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

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