Unsere Themen: 

Das Redaktionsteam bedankt sich herzlich für die Unterstützung und Zuarbeit für den Newsletter durch die verschiedenen Kreisverbände und Gliederungen.

Wir bitten um Weiterleitung der Mail an alle interessierten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Berliner Roten Kreuzes sowie Freunde des DRK. Um den Newsletter direkt zu erhalten, bitten wir um Anmeldung via unserem Anmeldeformular, abrufbar via diesem Link. Über diesen Link können auch bereits erschienene Ausgaben abgerufen werden.

Liebe Grüße von der Redaktion „Rotkreuz Newsletter Berlin“

Am vergangenen Wochenende waren unsere Zentralbereitschaften Fernmeldedienste und CBRN-Dienst nach langer pandemiebedingter Pause endlich wieder "im Feld" und haben wichtige Übungen durchgeführt, die deren Einsatzbereitschaft sicherstellt. 

Die Zentralbereitschaft CBRN-Dienst des Berliner Roten Kreuzes konnte nach fast einem dreiviertel Jahr Ausbildungsbetrieb auf Sparflamme und vorwiegend in Onlineformaten ein volles Ausbildungswochenende durchführen. Ziel war es, die Ausrüstung zu kontrollieren und notwendige Arbeiten wie die Desinfektion der Trinkwasserschläuche zu erledigen.

Fotos: Hartmut Engel / Timur Flissikowski / DRK

Doch, was macht eigentlich der CBRN-Dienst und wofür braucht man dazu Wasser und Schläuche? In besonderen Einsatzlagen, bei denen chemische, biologische oder radioaktive Stoffe freigesetzt wurden, rückt der CBRN-Dienst an. Entsprechend steht CBRN für chemisch, biologisch, radiologisch und nuklear. Die Einheit besteht aus einer Führungsgruppe, einer Dekontaminations- und einer Erkundergruppe. Während letztere primär die Gefahrenquelle suchen, sind die Dekontaminationskräfte für den sauberen Ablauf verantwortlich und reinigen den Erkundungstrupp nach einem Einsatz in kontaminiertem (verseuchten oder verstrahltem) Gebiet. Dazu verfügt die Dekontaminationsgruppe über eine kleine und eine große Duschanlage sowie diverses Zubehör.

Um dieses Material stets einsatzbereit zu halten, wurden am vergangenen Samstag zunächst alle Schläuche und Duschbrausen desinfiziert – sprich über einen gewissen Zeitraum mit einer desinfizierenden Lösung gespült - und am Sonntag die Anlage zur Dekontamination von Einsatzkräften aufgebaut. Um zu überprüfen, ob alles noch einsatzbereit ist, wurde am Sonntag zusätzlich eine kleine Erkundungsübung eingebaut und auch noch der sichere Umgang bei der Probenahme geübt.
Beide Tage konnten dank des Engagements aller mit einem Grillen abgeschlossen werden. Die Bereitschaftsleitung bedankt sich bei allen Beteiligten für die Unterstützung und den Elan, mit dem die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer trotz der hochsommerlichen Temperaturen mitgemacht haben.
Die Zentralbereitschaft freut sich immer über Zuwachs. Wenn Sie Teil des Teams werden möchten, finden Sie weitere Informationen hier über diesen Link. Zudem hat auch der DRK Kreisverband Berlin-Zentrum e.V. hat eine CBRN Einheit, mehr Infos dazu über diesen Link.

Foto: Hartmut Engel / Timur Flissikowski / DRK

In allen DRK Landesverbänden werden Kurzwellen-Kommunikationssysteme für Notfälle vorgehalten. Bei uns ist es das sogenannte HF-Net, das durch die Zentralbereitschaft Fernmeldedienste betrieben wird. Dieses System bietet die Möglichkeit, mit anderen Rotkreuz-Einheiten bei bundesweiten Stromausfällen, Störungen des Internets oder des Telefonnetzes zu kommunizieren, ohne auf herkömmliche Kommunikationsnetze angewiesen zu sein. Hierfür werden besondere Kurzwellenfrequenzen genutzt, die ausschließlich Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zur Verfügung stehen. Dieses geschlossene Kommunikationssystem bietet zusätzlich die Möglichkeit über Gateways Verbindungen in öffentliche Kommunikationsnetze herzustellen. So können auch E-Mails verschickt und empfangen werden, wenn beispielsweise das Internet in Berlin ausfallen würde.
Damit das HF-Net auch unter erschwerten Bedingungen im Feld funktionsfähig ist, hat die Zentralbereitschaft Fernmeldedienste gemeinsam mit der Logistikgruppe des DRK Bundesverbandes eine Übung durchgeführt, bei der neben dem Betrieb auch der Antennenbau und die autarke Stromversorgung unter widrigsten Bedingungen trainiert wurden.
Wenn Sie bei den Fernmeldern mitmachen möchten, schreiben Sie einfach eine E-Mail an fernmeldedienst@drk-berlin.de. Weitere Infos gibt es außerdem hier. 

Fotos: Ramona Gräske / Timur Flissikowski / DRK

Im Einsatz gegen Corona haben die DRK Kreisverbände Berlin-Nordost e. V. und Steglitz-Zehlendorf e. V. bei den wichtigen sogenannten Schwerpunktimpfungen unterstützt. Unter Schwerpunktimpfungen versteht man gebündelte Impfaktionen, die geographisch, demographisch, oder zeitlich eingegrenzt sind. Diese können z.B. in Wohngebieten mit einer erhöhten Inzidenz, oder auch in sozialen Brennpunkten durchgeführt werden.

Knapp 6.000 Menschen betreuten die Sanitäter:innen vom DRK-Kreisverband Berlin-Nordost e.V. nach den Schwerpunkt-Impfungen in Gebieten mit hohen Inzidenzen im Nordosten Berlins.
Täglich sammelten sich Hunderte von Menschen in den Warteschlangen vor den temporären Impfstellen in den Bezirken Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf. Da hatten die freiwilligen Helfer:innen alle Hände voll zu tun. Dutzende Wasserkanister wurden wie am Fließband gefüllt, um die vielen Menschen mit Trinkwasser zu versorgen, denn die Sonne brannte an manchen Tagen extrem heiß.

Fotos: DRK Kreisverband Berlin-Nordost e. V. 

Dank der empathischen und aufmerksamen Helfer:innen überstanden viele das lange Warten sehr gut. Leichte Kreislaufprobleme konnten schnell und professionell von den Sanitäter:innen behandelt werden. Ein Dankeschön von den Impflingen und den KatSchutz-Beauftragten sowie Bürgermeister:innen der Bezirke erreichte alle Ehrenamtlichen. Auch beim kommenden zweiten Impftermin werden alle wieder dabei sein, denn wir unterstützen diese wunderbare Aktion, um den Weg aus der Pandemie zu ebnen. Ein tolles Video zu den Schwerpunktimpfungen finden Sie hier:

Auch der DRK-Präsident und die Landesgeschäftsführerin vom DRK Landesverband Berliner Rotes Kreuz e.V., Mario Czaja und Gudrun Sturm, besuchten die ehrenamtlichen Helfer:innen in Marzahn und dankten für ihren uneigennützigen Einsatz:

Fotos: DRK Kreisverband Berlin-Nordost e. V. 

An zwei Wochenenden konnten auch die Helfer:innen des Kreisverbandes Steglitz-Zehlendorf bei sogenannten Schwerpunktimpfungen in den Bezirken unterstützen. Dabei arbeiteten alle gemeinschaftsübergreifend aus Wasserwacht, Bereitschaft und dem JRK Hand in Hand zusammen. Die Schwerpunktimpfungen haben zum Ziel, in dicht besiedelten Gebieten der Stadt, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz oft deutlich höher ist als anderenorts, ein niedrigschwelliges Impfangebot zu bieten.
Sowohl das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg als auch das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf stellten AnwohnerInnen bestimmter Straßenabschnitte die Sonderimpftermine zur Verfügung.
Die Helfer:innen des Roten Kreuzes freuten sich, bei dieser wichtigen Aktion in der Bekämpfung der Pandemie mithelfen zu können, auch wenn dies alles andere als ein klassischer Sanitätsdienst war: Vor Ort wurden zunächst zahlreiche Fragen der AnwohnerInnen beantwortet, beim Ausfüllen der benötigten Dokumente geholfen und Ängste vor der Nadel und den möglichen Impfreaktionen genommen. Nach der Verabreichung des Impfstoffes wurden die frisch Geimpften im Wartebereich durch die ehrenamtlichen Rotkreuzler betreut und erhielten durch diese die Folgetermine, falls beim verwendeten Impfstoff eine Zweitimpfung nötig war. Die rege Annahme des Impfangebots hat alle Beteiligten gefreut und Hoffnung schöpfen lassen - denn jede verabreichte Impfung ist ein Schritt Richtung Normalität.

Foto: DRK Kreisverband Steglitz-Zehlendorf e. V. 

Seit Anfang Juni hängen in unseren Impfzentren Großposter von Kunstwerken aus den Staatliche Museen zu Berlin. Die Motive stammen aus der Kampagne zur Öffnung der Museen und wurden speziell für die Zentren angepasst. Bei einem Vor-Ort-Termin im DRK Impfzentrum Tegel stellten Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci, Hermann Parzinger (Präsident der SPK), Michael Eissenhauer (Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin) und der Präsident des Berliner Roten Kreuzes, Mario Czaja, die Aktion gemeinsam vor. Die Motive der 2x1 Meter großen Poster zeigen Werke aus der Gemäldegalerie, dem Pergamonmuseum, der Alten Nationalgalerie und dem Neuen Museum. Alle Motive können Sie über diesen Link anschauen.

Foto: Eröffnung der Ausstellung im DRK Impfzentrum Tegel. 

Mario Czaja, Präsident des Berliner Roten Kreuzes zu der Aktion: „Die Hoffnungsmaschine läuft in unseren Impfzentren weiter auf vollen Touren. Und das geht über das Impfen und damit den Erhalt der Gesundheit der Berlinerinnen und Berliner hinaus. Wir brauchen für unsere seelische Gesundheit und die langsame Rückkehr in ein gewohntes Leben auch die Kultur wieder dringend. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat extra für unsere Impfzentren originelle Plakate entwickelt, die dazu beitragen werden, die zuversichtliche Stimmung der geimpften Menschen zu heben. Vielen Dank der Stiftung für die mutmachende Initiative.“

Ab sofort führt das DRK in Berlin eine Notrufsysteme-Testwochen-Aktion durch: Neukund*innen haben die Möglichkeit, den DRK Hausnotruf oder den DRK Mobilruf 4 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen - auf Wunsch inkl. Schlüsselhinterlegung. Das Testwochen-Angebot ist gültig bis zum 31.08.2021.
Ziel des DRK Hausnotruf ist es, älteren Menschen so lange es geht ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Über einen roten Notrufknopf, der als Armband oder als Amulett an einer Halskette getragen werden kann, wird in Notfällen durch die Kund*in direkt eine Verbindung zur Hausnotrufzentrale hergestellt und wenn nötig medizinisch geschultes Personal alarmiert. Rettungssanitäter und medizinisch geschultes Personal des DRK Hausnotruf rücken über 2.000 mal jährlich in Berlin aus, rund 1.500 mal helfen sie in Situationen, wo ältere Menschen in Ihrer Wohnung stürzen und nicht mehr eigenständig aufstehen können.
Das klassische Hausnotrufsystem besteht aus einer Basisstation und einem Funksender. Unabhängig davon, wo sich unsere Kund*innen in ihrem Zuhause befinden - sie sind nur einen Knopfdruck von der Hausnotrufzentrale entfernt. Im Ernstfall hilft unser medizinisch geschultes Personal - beim DRK Hausnotruf wird kein Wach- und Schließpersonal eingesetzt. Ergänzend zum Hausnotruf bietet das DRK auch den Mobilruf an – damit sind ältere Menschen auch außerhalb der eigenen vier Wände sicher unterwegs.
Das Berliner Rote Kreuz bietet seit über 30 Jahren mit dem DRK Hausnotruf Sicherheit und Geborgenheit innerhalb und außerhalb der eigenen vier Wände - rund um die Uhr, auf Knopfdruck. Das Hausnotrufsystem des DRK Berlin erhält regelmäßig beste Kundenbewertungen.
Die Kolleg*innen vom Hausnotruf beraten bei Interesse gerne unter (030) 600 300 800, weitere Informationen finden Sie außerdem hier.

Foto: Andre Zelck / DRK 

In dieser Woche haben die Abschlussklassen Sozialassistenz und Sozialpädagogik der DRK-Schule für soziale Berufe Berlin ihre Zeugnisse erhalten. Der Schulleiter Michael Schmeckthal beschrieb beim Abschied der Absolvent*innen die vielen Veränderungen an der Schule während der Ausbildungszeit. „Wir freuen uns, dass wir diese drei Klassen erfolgreich auf ihren Weg in den Beruf begleiten konnten. Das vergangene Schuljahr war für alle Beteiligten eine Herausforderung, hat aber auch viele Energien und Innovationen hervorgebracht“.

Die Lehrkräfte freuen sich, dass viele Absolvent*innen bereits eine Arbeitsstelle gefunden haben. Mit ihrem Abschluss erwerben die Erzieher*innen auch die allgemeine Hochschulreife. Einige von ihnen streben daher im Anschluss ein Hochschulstudium an.

Den ausgebildeten Sozialassistent*innen steht mit ihrem Abschluss zudem die Erzieher*innen-Ausbildung an der DRK-Schule offen. Viele von ihnen entscheiden sich für diesen Weg und bleiben der Schule ab August erhalten.

„Gerade in den letzten Monaten wurden viele Weichen für neue Kooperationen und gemeinsame Aktionen gestellt, die die vielfältigen Aktivitäten innerhalb der Rot-Kreuz-Familie und die Vorteile eines großen Netzwerks noch erlebbarer machen. Dazu gehört auch die vom DRK Kreisverband Berlin-Nordost e. V. getragene Sozialeinrichtung im Haus, die bei individuellen Problemen Unterstützung anbietet“, so der Schulleiter.

Bewerber*innen, die an der berufsbegleitenden Ausbildung interessiert sind und noch keine Praxisstelle gefunden haben, können zunächst auch in Vollzeit beginnen und später ohne Zeitverlust wechseln.

Die DRK-Schule für soziale Berufe Berlin bietet auch Kurse und Seminare in den Bereichen Pflege, Erziehung und Soziales an für Menschen, die sich beruflich weiterentwickeln oder neu orientieren möchten. Für das neue Schuljahr ab August 2021 werden noch Bewerbungen angenommen. Weitere Informationen finden Sie bei Interesse hier.

Foto: Khashayar Abbasi / DRK 

Am Samstag, den 19. Juni 2021, verstarben zwei langjährige Kameraden der Wasserwacht im DRK-Kreisverband Brandenburg an der Havel bei einem Tauchunglück im Alter von 57 und 69 Jahren. Als Einsatztaucher und Wasserretter, in der Schwimmausbildung und im Kinder- und Jugendbereich engagierten sie sich in herausragender Weise für das Rote Kreuz und haben den Kreisverband nachhaltig mitgestaltet. Den Familien und allen Hinterbliebenen sowie den Rotkreuzkameradinnen und -kameraden vor Ort spricht Dr. Frank-Walter Hülsenbeck, Präsident des DRK-Landesverband Brandenburg e.V., im Namen der ganzen Rotkreuz-Familie sein tiefempfundenes Mitgefühl aus.
Auch wir sind tief erschüttert über den Verlust. Der Landesverband Berliner Rotes Kreuz e.V. arbeitet eng mit den Einsatztauchern aus Brandenburg zusammen. Robby Standfest, Landesbeauftragter Tauchen der Berliner Wasserwacht: „Vor allem bei den gemeinsamen Ausbildungen unserer Einsatztaucher habe ich die Kameraden kennengelernt und war mit ihnen gemeinsam unter Wasser. Ihr Tod trifft uns schwer. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Stunde nicht nur bei den Brandenburger Kameraden sondern insbesondere auch bei den von diesem schweren Verlust betroffenen Familien.“