Wie der Alltag in der Ukraine aussieht
Nachdrücklich empfehlen möchte ich erneut das „Ukrainische Tagebuch“ unserer Czernowitzer Kollegin Dr. Oxana Matiychuk in der Süddeutschen Zeitung. Schonungslos erzählt sie vom Alltag und bleibt dabei stets kritisch und reflektiert. Und keine Spur von Kriegsbegeisterung ist da zu finden, jedoch viel Realismus. Sie weiß, wie auch die Schriftstellerin Tanja Maljartschuk, wovon sie redet. Viele Spenderinnen und Spender beziehen sich auf diese Beiträge, wenn sie sich bei uns melden. Nicht selten finden sich solidarische, sehr persönliche, rührende Botschaften unter den Paketen, die wir schicken.
Insgesamt wird deutlich: wir alle helfen beim Helfen vor Ort, das Netzwerk hat seinen Schwerpunkt in Czernowitz. Es basiert auf jahrzehntelangen, vertrauensvollen wissenschaftlichen und kulturellen Kontakten, gelebter Gastfreundschaft, Zuverlässigkeit und einer kleinen Portion des Bukowina-Mythos.
Universitätsalltag unter Kriegsbedingungen (Podcast und youtube-Videos)
An der Universität Czernowitz hat das Sommersemester begonnen. Für viele Menschen in der Universitätsstadt kommt zur humanitären Hilfe für die Flüchtlinge in der Stadt nun wieder der Unterricht. Man bleibt im „Corona-Modus“, also online – nicht selten schalten sich Studierende aus anderen Städten zu.
Wie der Alltag aus Sicht von Studierenden aussieht und was ihnen das Studium bedeutet, habe ich mit Alexandra, Anna und Sviatoslav besprochen. Eine auf Deutsch übersetzte Audiofassung finden Sie in unserer Podcast-Show „Donauwellen – Ukraine Updates“, die englischsprachige Fassung in unserem Youtube-Kanal. Außerdem sprach ich mit Dozentin Nataliya Nechayeva-Yuriychuk, wie denn die universitäre Lehre aus ihrer Sicht funktioniert (Folge 12), und Bernd Böttcher berichtet von seinem Hilfstransport (Folge 13).
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